TSV Friedberg Handballer ringen SV Anzing nieder

Verfasst am Sonntag, 18. März 2018 von Thorsten Franzisi

Die erste Mannschaft des TSV Friedberg hat sich in einem kampfbetonten Spiel mit 27:19 (11:11) gegen den SV Anzing durchgesetzt. Im Heimspiel offenbarten die Handballer zwar einige Startschwierigkeiten, verbesserten sich danach aber stark.

In den ersten 13 Minuten jedoch konnten die Fans der Friedberger kein einziges Tor ihrer Mannschaft bejubeln. Anfangs hatten die Herzogstädter nämlich große Probleme mit der offensiven und extrem aggressiv agierenden Deckung der Gäste. So stand nach einer guten Viertelstunde ein 0:4 auf der Anzeigentafel.

Felix Augner war es vorbehalten, die Anhänger des TSV zu erlösen. Der Rechtsaußen verwandelte einen Konter, zudem war er im weiteren Spielverlauf mit einer hundertprozentigen Trefferquote bei Siebenmetern enorm nervenstark.

Der TSV Friedberg biss sich auf seine traditionelle Art in diese Partie hinein, die so schlecht begonnen hatte: Mit einer eisenharten 6 – 0 – Abwehr vor einem großartigen Torwart Benjamin von Petersdorff. Offensiv half die Hereinnahme von Peter Haggenmüller, der drei Monate mit einer gebrochenen Hand gefehlt hatte, enorm. Er ersetzte den angeschlagenen Maximilian Schneider, der nach dem zweiten Schlag ins Gesicht nicht mehr weitermachen konnte.

In einer sehr hart geführten Partie blieb die erste Hälfte ausgeglichen. Friedberg kam rasch zum 4:4 und auch der Pausenstand war mit dem 11:11 unentschieden.
Im zweiten Durchgang machte der TSV Friedberg aber bald ernst. Früh stand es 14:12, Anzing konnte nur noch bis zum 16:15 nach 40 Minuten dagegenhalten. In der nächsten Viertelstunde schafften die Gäste aber nur noch ein einziges Tor gegen die phantastische Friedberger Abwehr.

Mit gut ausgespielten Gegenstößen und sicheren Spielzügen setzte sich der TSV so vorentscheidend auf 23:16 ab. Alexander Schneider, der lange wegen einer Knieverletzung gefehlt hatte, führte sich nach seiner Einwechslung gleich toll ein. Sein Handgelenkswurf ins lange Kreuzeck, mit dem er einen Konter abschloss, war äußerst sehenswert. Haggenmüller rannte weiterhin wie aufgezogen über das Parkett, seine Spielfreude nach der langen Pause war ihm richtig anzusehen.

So kam der TSV Friedberg nach einem schlechten Start doch noch zu einem ungefährdeten 27:19 (11:11) Heimsieg. Damit bleiben die Handballer, die jetzt seit Ende November in der Bayernliga ungeschlagen sind, weiterhin im Rennen um Rang zwei.

Trainer Mirko Pesic freute sich über die Steigerung Mitte der ersten Hälfte: „Es war das erwartet schwere Spiel, in das wir extrem schlecht gestartet sind. Aber nach gut 15 Minuten hat sich die Mannschaft klar verbessert. Die Abwehrleistung und unser Tempospiel waren danach hervorragend, auch von Petersdorff hat im Tor wieder einmal ein klasse Spiel abgeliefert. Besonders freut mich außerdem der tolle Lauf von Linksaußen Tobias Müller, er hat mich wieder einmal überzeugt.“

Für den TSV Friedberg spielten: V. Petersdorff; Kraus; Okyere (3); Haggenmüller (4); Thiel (4); Augner (5/4); Loris; T. Müller; M. Schneider; Dittiger (2); Fuchs; Abstreiter (3); Tob. Müller (4), A. Schneider (2).

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