DHB-Pokal TSV Friedberg – SG Leutershausen
Der TSV Friedberg hat trotz einer engagierten Leistung sein Pokalspiel gegen die SG Leutershausen mit 25:32 (11:19) verloren. In der ersten Runde des DHB – Pokals war der Zweitligist in der Anfangsphase zu abgezockt und erarbeitete sich eine deutliche Führung. Die Herzogstädter gaben sich aber nie auf und kämpften bewundernswert.
Endlich war es soweit: Das erste Pflichtspiel der Saison 2013/14 stand an. Dank der Erfolge aus der vergangenen Spielzeit hat sich der TSV Friedberg für die erste Runde des DHB – Pokals qualifizieren können und traf dort auf den Zweitligisten SG Leutershausen. In der gut gefüllten TSV – Halle erwartete jeder den Auftritt der neu formierten Friedberger Mannschaft mit großer Spannung.
In den ersten zehn Minuten schien es jedoch, als wäre die große Bühne des DHB – Pokals für die jungen Herzogstädter noch ein wenig zu groß, noch ein wenig zu glatt. Die Aktionen der Handballer waren von starker Nervosität geprägt, den Gastgebern gelang wenig. Leutershausen, das in der Rückrunde der vergangenen Saison mit Verve durch die Zweite Liga gepflügt war, nutzte dies gnadenlos aus. Die Badenener bestraften jeden Friedberger Fehler eiskalt und setzten sich so früh auf 2:6 ab.
Der Rückstand verunsicherte die Friedberger nur kurzfristig. Jetzt fand die Mannschaft langsam in die Partie hinein, die Automatismen griffen und das Spiel gewann zusehends an Sicherheit. Leutershausen zeigte in dieser Phase aber seine ganze Klasse: Mit großer Routine und eiskalter Gelassenheit spielte der Zweitligist seine Stärken aus. Trotz der tapferen und engagierten Gegenwehr der Friedberger konnte die SG so den Vorsprung sogar ausbauen. Vor allem mit der hart und aufmerksam verteidigenden Defensive der Gäste hatte der TSV große Probleme, ihm gelangen nur elf eigene Treffer in den ersten 30 Minuten. Das 11:19 zur Pause fiel aber zu deutlich aus, nur die schwache Anfangsphase hatte für diesen hohen Rückstand des Drittligisten gesorgt.
Nach der Pause tat die junge Mannschaft der Trainer Harald Rosenberger und Manuel Vilches – Moreno das einzig Richtige: Sie griff mit großem Elan und voller Mut an. Leutershausen hatte beschlossen, den hohen Vorsprung zu verwalten und spielte nicht mehr mit dem allergrößten Engagement. So kam der TSV immer besser in die Partie und konnte den Rückstand langsam verkürzen. Besonders Lukas Aigner auf Halb rechts und Jonathan Scholz auf Halb links zeigten dabei eine starke Leistung.
Zwölf Minuten vor dem Ende war Friedberg bis auf fünf Tore dran. Zweimal hatten die Herzogstädter per Gegenstoß die Möglichkeit, noch näher heranzukommen, doch beide Male wollte der Ball einfach nicht ins Tor. Leutershausen hatte den Schuss gehört, der Zweitligist setzte in der Schlussphase noch einmal nach, um den beherzt kämpfenden Gastgebern nicht doch noch die Rückkehr in die Partie zu ermöglichen.
Die Aufholjagd hatte beim TSV einige Kraft gekostet, in den letzten Minuten wuchs der Rückstand so noch ein wenig an. Aber mit dem 25:32 (11:19) Endresultat konnte Friedberg immerhin einen kleinen Achtungserfog feiern: Die tapfer kämpfenden Handballer hatten die zweite Halbzeit gewonnen.
Coach Rosenberger: „Nur mit der Anfangsphase können wir nicht zufrieden sein. Da waren die Jungs wohl einfach zu nervös und haben es Leutershausen zu einfach gemacht. Aber danach haben wir uns von unserer besten Seite gezeigt und dem Favoriten einen guten Kampf geboten. Besonders auf die zweite Halbzeit, als wir den Zweitligisten einige Male ins Schwitzen gebracht haben, bin ich stolz. Dieses tolle sportliche Erlebnis in der ersten Runde des DHB – Pokals wird für uns alle eine angenehme Erinnerung bleiben, ganz unabhängig vom Endergebnis.“
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