20 Stadtteile – 20 Laufstrecken

Verfasst am Montag, 16. November 2020 von Wilfried Matzke

Der ultimative Augsburger Stadtführer für den Individualsport in Corona-Zeiten.

Der Laufsport erfreut sich in Corona-Zeiten einer besonderen Beliebtheit. Viele Menschen haben die körperlichen und seelischen Vorteile dieser ursprünglichsten Bewegungsform neu entdeckt. In Augsburg kann man meist unweit seiner Haustür loslaufen. Dafür sorgen unter anderem der Stadtwald im Süden, der Lech im Osten und die Wertach im Westen.

Augsburg besitzt außerdem etliche Parks und Grünanlagen, die für eine Laufrunde geeignet sind. Nachfolgend findet man von A wie Antonsviertel bis U wie Univiertel einen Streckenvorschlag für alle 20 Augsburger Stadtteile. 

Antonsviertel: Der Wittelsbacher Park ist wegen seiner Vielfalt beliebt. Ihn durchzieht ein Netz von teilweise beleuchteten Wegen. Eine Meilenrunde von 1.609 Metern hat sich bewährt. 

Bärenkeller: Rund um das Güterverkehrszentrum führt eine kurzweilige Laufstrecke. Gemeint ist die 4.400 Meter lange Tour im umschließenden Grüngürtel mit einem elf Meter hohen Hügel.  

Bergheim: Reizvoll, jedoch hügelig sind die Routen in den Westlichen Wäldern. Als legendär gilt der Südring-Wanderweg über 8.700 Meter ab dem Waldparkplatz an der Kathreinerstraße. 

Firnhaberau: Der 55 Meter hohe Müllberg ermöglicht ein effektives Bergtraining. Das stark profilierte Wegenetz von 2.400 Metern darf allerdings nur zu bestimmten Zeiten genutzt werden. 

Göggingen: Das Landschaftsschutzgebiet „Gögginger Wäldchen“ erstreckt sich beiderseits der Wertach. Eine Laufrunde ausschließlich im eigentlichen Wäldchen führt über 3.000 Meter. 

Hammerschmiede: Seeumrundungen haben ihren besonderen Reiz. Stadtnah, aber trotzdem nicht überlaufen, lädt der Autobahnsee zum Training ein. 2.100 Meter sind hier zu absolvieren. 

Haunstetten: Der Haunstetter Wald gilt mit zwölf Quadratkilometern als größtes Augsburger Laufrevier. Eine Halbmarathonrunde ist möglich, wenn man den gesamten Stadtwald nutzt. 

Herrenbach: Am stadtnahen Lechufer begegnet man weniger Menschen als auf der östlichen Seite. Gut geeignet für ein kurzweiliges Training ist die Grünanlage um den Osramhügel. 

Hochfeld: Der Max-Gutmann-Laufpfad in der Sportanlage Süd wird während der Winterzeit beleuchtet. Die Route führt über 1.730 Meter auf einem gelenkschonenden Untergrund. 

Hochzoll: Die beliebte Runde um den Kuhsee misst 2.500 Meter. Am Ostufer stehen Fitnessgeräte bereit, um diejenigen Muskeln zu trainieren, die beim Laufen weniger gefordert werden. 

Innenstadt: Die Rote-Torwall-Anlagen ermöglichen kurzweilige Strecken. Hier um die ehemalige Bastei mit Treppen und steilen Anstiegen kann man den Trend „Urban-Trail“ ausprobieren. 

Inningen: Die Wertach-Renaturierung machte eine beidseits des Flusses verlaufende Tour noch attraktiver. Die 5.600 Meter erstrecken sich zwischen der Inninger Brücke und der Staustufe. 

Jakobervorstadt: Die Grünanlagen entlang des Stadtgrabens bieten zwei verkehrsfreie Runden. 1.900 Meter läuft man nördlich vom Jakobertor und 1.400 Meter südlich vom Jakobertor. 

Kriegshaber: Der Park beim Uniklinikum wurde als wohltuende Oase konzipiert. So sorgt das sanfte Hügelgelände mit Wald, Wiesen und Wasser für ein besonderes Laufvergnügen. 

Lechhausen: Am Ostufer des Lechs kann man unbegrenzt laufen, ohne eine einzige Straße überqueren zu müssen. Wer Trailrunning liebt, wählt den alten Treidelpfad direkt am Fluss. 

Oberhausen: In der dschungelartigen Wolfzahnau geht es vom MAN-Bunker auf der gesperrten Straße bis zum Kraftwerk und auf einem Pfad am Lechufer zurück. Dies ergibt 2.900 Meter. 

Pfersee: Mit dem Sheridanpark entstand ein über 1.300 Meter langgezogenes Trainingsgelände. Fast verkehrsfrei kann man auch weiterlaufen in die Westlichen Wälder oder zur Wertach. 

Spickel: Der Siebentischpark verbindet auch für Läufer die Innenstadt mit dem Siebentischwald. Eine beliebte Runde zwischen Frischstraße und Schaezlerbrunnen führt über 2.700 Meter. 

Textilviertel: Eine Route umrundet das Gewerbegebiet „Martini-Park“. Die verkehrsfreien 1.900 Meter mit viel Grün eignen sich für „Sightrunning“ durch die Augsburger Textilgeschichte. 

Univiertel: Die Strecken im Siebentischwald, oft begleitet von Bächen und Kanälen, lassen Läuferherzen höherschlagen. Drei markierte Touren gehen über drei, fünf und acht Kilometer. 

 

Text: Wilfried Matzke / WM 

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