AEV Panther unterliegen trotz großem Kampf gegen die Eisbären

Verfasst am Donnerstag, 21. Oktober 2021 von Robert Siller

Nach 5 Heimsiegen in Folge, verloren die Augsburger Panther gegen den amtierenden deutschen Meister die Eisbären aus Berlin mit 4:2.

In dieser hochklassigen Begegnung hatten die Panther bis zur letzten Minuten Chancen auf einen Punktgewinn, unterlagen aber dann doch gegen clever spielenden Hauptstädter knapp.

Augsburger Panther gehen im 1. Drittel in Führung
Taktisch klug von Coach Mark Pederson, überließen die Panther von Beginn an den Gästen die Initiative und konzentrierten sich auf eine  disziplinierte Abwehr, mit gefährlichen Konterangriffen. Mit nur 5 Verteidigern ( ohne den verletzten Bergman und den gesperrten Valentine) stand die Abwehr sicher und ließ in den Anfangsminuten nicht viel zu. In der 9. Spielminute passte David Stieler bei einem schnellen Konterangriff genial auf T.J Trevelyan und der Routinier hämmerte den Puck in den rechten oberen Winkel zum 1:0 für die Panther. Die Gäste antworteten mit einigen guten Offensivaktionen durch den Ex-Augsburger White und Hördler, doch Markus Keller im AEV Tor rettete zweimal hervorragend. In der 16. Spielminute durften die Augsburger zum ersten Mal am heutigen Abend in Überzahl agieren, doch statt die Führung auszubauen, kassierte der AEV den bitteren 1:1 Ausgleich. In einer harmlosen Situation nach einem Befreiungsschlag, leistete sich Torwart Markus Keller einen totalen Blackout und schenkte den Eisbären praktisch das 1:1 durch Blaine Byron. Fehler passieren einfach, aber in Überzahl gegen sehr gute Berliner, tat dies natürlich doppelt weh. Statt der Führung für die Panther stand es nach dem 1. Drittel völlig unnötig1:1 Unentschieden.

Augsburger Panther weiterhin auf Augenhöhe mit dem Meister im 2. Drittel.
Der. 2. Abschnitt begann ziemlich schnell mit einer Strafzeit für den AEV. Berlin machte im Powerplay Druck, aber die Panther kämpften um jeden Zentimeter und blockten etliche Schüsse. Fast war das Unterzahlspiel überstanden, schickten die Schiedsrichter mit Chad Nehring einen weiteren Augsburger umstritten und kleinlich in die Kühlbox. 18 Sekunden mit 3:5 Feldspielern und dann noch einmal fast 2 Minuten  mit einem Spieler weniger mussten die Panther weiterhin in Unterzahl agieren. Mit riesigem Einsatz und vereinten Kräften überstand der AEV diese brenzlige Situation ohne Gegentreffer. Über 4000 Augsburger Fans bejubelten diese hervorragende Defensivleistung. Kaum waren die Panther wieder komplett, durften sie selbst in Überzahl agieren und brauchten nur 26 Sekunden um im Powerplay erfolgreich zu sein. Graham passte auf Adam Payerl und der Kanadier in Reihen der Augsburger vollendete in der 28. Spielminute mit einem trockenen Handgelenkschuss zum 2:1 für den AEV. Es war bereits das 6. Saisontor von Payerl in dieser Saison. Das Momentum war jetzt auf Augsburger Seite und Henry Haase und Max Eisenmenger scheiterten in der Folge nur knapp an Berlins sicheren Torhüter Matthias Niederberger. Die cleveren Berliner schlugen aber schnell zurück. In der 31. Spielminute fuhr Nationalspieler Leo Pföderl mit zu wenig Gegenwehr in den Slot und tunnelte Markus Keller dazu auch noch und schon war die Führung wieder dahin. Nach dem 2:2 Ausgleich waren die Berliner die überlegene Mannschaft, hätten aber mitten in ihre Drangperiode, fast die dritte Panther Führung hinnehmen müssen. Augsburgs  Nachwuchsverteidiger Niklas Länger zog kurz hinter der blauen Linie ab und traf dabei mit viel Pech nur den linken und rechten Innenpfosten. So ging dieses hochklassige DEL Spiel mit einem 2:2 Unentschieden in die zweite Drittelpause.
Berlin im letzten Abschnitt clever und individueller Klasse

Spannend und noch mit Chancen für beide Mannschaften auf den Sieg, ging es in das letzte Drittel. Berlin erzeugte noch mehr Druck und die Panther kamen kaum noch aus dem eigenen Drittel. Doch die dezimierte Panther Abwehr hielt dem Sturmlauf des amtierenden Deutschen Meisters stand. Leider waren Entlastungsangriffe Mangelware und in der 46. Spielminute klingelte es dann doch im Augsburger Gehäuse. Mit viel Platz vor dem AEV Tor schlenzte der Berliner Blaine Byron den Puck mit seinem zweiten Treffer am heutigen Abend zum 3:2 für die Eisbären in das Netz des Panther Tores. Die Panther versuchten zwar nach dem Rückstand mit viel Aufwand den Ausgleich zu erzielen, aber die Berliner ließen trotz etlicher Augsburger Angriffe nicht mehr viel zu. Knapp 2 Minuten vor Ende der Begegnung nahm Coach Mark Pederson seinen Torwart Markus Keller ,zugunsten eines 6. Feldspielers vom Eis und Brad McClure hatte 56 Sekunden vor der Schlusssirene die Chance zum Ausgleich. Matthias Niederberger im Eisbären Tor vereitelte aber mit einer Glanzparade das 3:3. Wenige Sekunden später gelang den Gästen dann das 4:2 in das verlassene Augsburger Tor durch Leo Pföderl und die Partie war endgültig entschieden. Mit Sicherheit kein unverdienter  Sieg der Hauptstädter, doch mit ein wenig mehr Glück und dem einen oder anderen individuellen Fehler weniger , wären für den AEV Punkte durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.    Mit jetzt 7 Auswärtssiegen in Folge hielt die überragende Auswärtsserie der Eisbären aber auch in Augsburg.  Für die Panther war es jetzt die zweite Niederlage in Folge und die nächste schwere Aufgabe wartet auf den AEV bereits übermorgen am Freitag bei den Mannheimer Adlern. Dann aber wieder mit 6 Verteidigern, denn Scott Valentine darf dann nach seinen 2 Spielen Spielverbot wieder mitmischen. Das nächste Heimspiel findet dann am Sonntag um 19.00 Uhr im Curt Frenzel Stadion statt. Als Gast kommen dann bereits zum 2. Mal in dieser Saison die Iserlohn Roosters nach Augsburg.

Panther: Keller, Haase, Graham, Rogl, Länger, Lamb, McClure, LeBlanc, Puempel, Payerl, Nehruing, Saponari, Trvelyan, Stieler, Clarke, Sternheimer, Max und Magnus Eisenmenger, Kharboutli

Tore:
1:0 08:51 T.J. Trevelyan
1:1 16:24 Blaine Byron                4:5
2:1 27:39 Adam Payerl                5:4
2:2 30:04 Leo Pföderl
2:3 45:49 Blaine Byron
2:4 59: 34 Leo Pföderl                  5:6

Strafzeiten:
Augsburg :    4
Berlin             6

Zuschauer:
4081

Schiedsrichter:
Schukies/Wilk
Linienrichter:
Koziol/Wölzmüller          

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