Zwei Spitzenteams auf dem Programm
Auf den EHC Königsbrunn wartet ein hartes Wochenende. Am Freitag steht ab 20 Uhr das Spitzenspiel beim aktuellen Tabellenführer Peißenberg „Miners“ an.
Sonntags geht es dann ab 18 Uhr auf heimischen Eis gegen die Drittplatzierten „Devils“ des VfE Ulm/Neu-Ulm.
Peißenberg ist aktuell die Mannschaft der Stunde. Im Schnitt schießen die Miners sieben Tore pro Begegnung und konnten bisher alle Punktspiele für sich entscheiden. Schon in der letzten Spielzeit zählten die Oberbayern zu den Top-Teams der Liga und beendeten die Vorrunde auf dem dritten Rang hinter Klostersee und Miesbach. Für die aktuelle Saison konnten die wichtigen Leistungsträger gehalten werden, zudem bewiesen die Verantwortlichen ein glückliches Händchen mit den Neuzugängen. Vom letztjährigen Oberligaaufsteiger „Füchse“ Duisburg wechselten die beiden US-Boys Brett und Derek Mecrones zu den Miners. In den bisherigen fünf Partien erzielten die 26-jährigen Zwillinge zusammen 14 Tore und insgesamt 39 Scorerpunkte. Vom Oberligisten Peiting wechselte der 35-jährige Angreifer Dominic Krabbat nach Peißenberg, auch er traf schon fünffach und legte drei weitere Tore auf. Ebenfalls aus Peiting stammt der defensive Neuzugang Christoph Frankenberg, er hat inzwischen schon sechs Scorerpunkte auf seinem Konto. Kein Wunder, dass viele Experten die Miners in der Abschlusstabelle schon ganz oben stehen sehen. Zuhause sind die Oberbayern eine Macht, Schongau wurde erst kürzlich mit einem 4:1 nach Hause geschickt und Amberg sogar mit 6:2 abgefertigt. Auswärts musste die Mannschaft allerdings am letzten Sonntag einen Punkt liegen lassen. In Schweinfurt gewann Peißenberg erst in der Verlängerung und durfte dann aber zwei Punkte mit in die Heimat nehmen.
Sonntagsgegner Ulm ist nach der durchwachsenen Vorsaison gut in die Bayernliga gestartet. Die Devils gewannen zuletzt in Buchloe mit 6:3 und belegen aktuell den dritten Rang in der Tabelle. Im Jahr 2022 traf der EHC Königsbrunn insgesamt dreimal auf den VfE und zog dabei immer den Kürzeren. Ulms Headcoach Martin Jainz schaffte es, aus einem potenziellen Absteiger einen schlagkräftigen Kader zu formen und steht auch in der aktuellen Spielzeit wieder hinter der Bande. Die Kontingentspieler-Positionen belegen zwei Tschechen, der 27-jährige Dominik Synek spielt seit 2018 bei den Devils und zeigte schon in den letzten Spielen gegen Königsbrunn seine Qualität. In den bisherigen fünf absolvierten Partien schoss er fünf Tore und legte sieben weitere auf. Sein 33-jähriger Landsmann Martín Podešva steht ihm da in Nichts nach und erzielte vier Treffer bei acht Vorlagen. Der große Zusammenhalt und unbedingte Wille zum Sieg zeichnete den VfE in diesem Jahr aus, die Mannschaft kämpft bis zum Umfallen und wird auch den EHC vor eine schwer lösbare Aufgabe stellen.
Neben einigen krankheitsbedingten Ausfällen plagen den Königsbrunnern gerade andere Sorgen. Durch die ungewisse Situation bezüglich der Energiepreise wurde in den Medien über eine Schließung der Eishalle zum Jahreswechsel spekuliert. Am Wochenende will der EHC trotzdem Punkte holen und sich weiter in der oberen Tabellenhälfte festsetzen.
Königsbrunns erster Vorstand Tim Bertele hofft in dieser schwierigen Situation auf viele lautstarke Fans und Unterstützer: „Wir haben es in dieser Woche zwar mit einer kleinen Grippe-Welle zu tun, ich hoffe aber, dass zum Wochenende wieder alle Spieler gesund sind. Die Mannschaft hat es sich hart erarbeitet zwei Spitzenspiele am Wochenende bestreiten zu dürfen, in welchen wir natürlich auch punkten wollen. Ich hoffe wieder auf den Support unserer Fans, um eine großartige Stimmung im Stadion zu haben. Gerade im Hinblick auf die Diskussionen um die Energiepreise unserer Arena tut uns Unterstützung auch in dieser Hinsicht gut.“
Aufgrund des erwartet hohen Besucherandrangs bittet der EHC um frühzeitiges Erscheinen. Das Spiel gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm wird auch als Stream kostenpflichtig per sprade.tv angeboten, mehr Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Vereins zu finden. In der ersten Drittelpause wird Vorstand Tim Bertele zu den aktuellen Geschehnissen Rede und Antwort stehen.
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