TSV Haunstetten Handball nach 8 Jahren gegen Friedberg
Am Samstagabend könnte es in der Albert-Loderer-Halle des TSV Haunstetten wieder knistern: um 18 Uhr empfangen die Bayernliga-Handballer im Spitzenspiel den Lokalrivalen TSV Friedberg und wollen dabei zeigen, dass sie heuer in der Führungsetage ein Wort mitsprechen können.
Ganze acht Jahre sind seit dem letzten Aufeinandertreffen in der Saison 2007/08 vergangen, in denen die Rot-Weißen von den Weiß-Schwarzen aus der Herzogstadt kleine Welten trennten. Die Friedberger waren hier durchgängig in der 3.Liga zu Gange und holten sich 2013 dort sogar die Meisterschaft. Das Aufstiegsrecht in die 2.Bundesliga wurde allerdings nicht wahrgenommen und in Folge kehrten zahlreiche Leistungsträger dem TSV den Rücken. Kaum zu verhindern war deshalb auch der Abstieg nach der vergangenen Runde und jetzt will man in der Bayernliga perspektivisch den Wiederaufbau schaffen.
Dass dies allerdings nicht unbedingt ein Selbstläufer wird, bekamen die Friedberger bereits in den ersten Partien zu spüren und mit fünf Minuszählern belegt man derzeit „nur“ den 5.Platz. Haunstetten hat deren lediglich zwei aufzuweisen, hatte aber auch das weitaus leichtere Auftaktprogramm.
Von einer kleinen Favoritenrolle will Trainer Michael Rothfischer deswegen auch gar nicht sprechen: „Erstens sind viele der Gästespieler regionalligaerfahren und zweitens müssen wir erst einmal sehen, wie wir gegen die Topmannschaften der Liga bestehen können. Jetzt freuen wir uns auf jeden Fall auf das Duell mit dem großen Bruder und wollen dabei einen großen Fight abliefern.“ Für die entsprechende Derbystimmung sollte jedenfalls gesorgt sein, und auch das komplette Zweitliga-Frauenteam hat bereits seine Unterstützung angekündigt, zumal man erst am Sonntag die Reise nach Halle-Neustadt antritt.