Topstar Kangaroos unterliegen gegen VfL Treuchtlingen
Die Topstar Kangaroos mussten in der 1. Regionalliga Südost das Heimspiel gegen den Tabellendritten VfL Treuchtlingen mit 80:92 (43:43) abgeben. Die Kangaroos boten den Mittelfranken dabei zwar einen eindrucksvollen Kampf, konnten aber im Laufe des Spiels dann der guten Leistung der Gäste aus Treuchtlingen nicht genug entgegensetzen.
Die Topstar Kangaroos gingen ersatzgeschwächt in die Partie. Josh Hart wärmte sich zwar auf, musste aber nach der in Bad Aibling erlittenen Verletzung letzten Endes doch passen, der Schmerz an seinem Bein nach dem derben Hechtsprung seines Gegenspielers vor Wochenfrist war zu stark. Dominik Veney hingegen biss ebenso wie Max Uhlich auf die Zähne, so dass sich die numerischen Ausfälle bei den Leitershofern zumindest in Grenzen hielten.
Und die Topstar Kangaroos kamen gut ins Spiel, nutzen ein ums andere Mal Schwächen der Gäste in der Verteidigung und kamen so zu leichten Punkten. Für Hart spielte Raphael Braun in der Stammformation, der seine Sache ausgezeichnet machte. Mit sage und schreibe 27:16 ging das erste Viertel an Stadtbergen. Auch in den zweiten zehn Minuten fiel das Leitershofer Spiel kaum ab und als der an diesem Nachmittag gut aufgelegte Nedim Hadzovic per Korbleger zur zwischenzeitlichen 41:26 Führung einnetzte, schien sogar eine Überraschung möglich.
Doch Treuchtlingen kam dann besser ins Spiel, spielte seine Stärken aus und hatte nun selbst eine gute Phase. Die Leitershofer spielten nun nicht mehr ganz so konzentriert, erzielten kaum noch Punkte im Angriff und mussten bis zur Halbzeit eigentlich viel zu schnell den Ausgleich hinnehmen. Zur Zufriedenheit des lautstarken Treuchtlinger Anhangs, der am ungewohnten Sonntagnachmittag Termin für eine gute Atmosphäre unter den 400 Zuschauern in der Stadtberger Sporthalle sorgte.
Nach dem Seitenwechsel intensivierte das Team von der Altmühl dann seine Bemühungen in der Verteidigung. Das Spiel wurde härter, der Weg zum Korb war für die BG nun zunehmend versperrt. In der Verteidigung bekam man glöeichueitig immer mehr Mühe mit Treuchtlingens bulligem Aufbauspieler Tim Eisenberger. Der Zweimetermann zog fortlaufend mit großer Wucht in die Letershofer Zone, schloss entweder selbst ab oder fand dann alternativ auch einen freien Mitspieler. Zumeist war dies Simon Geiselsöder, der aus diesen Anspielen insgesamt fünf Dreipunktewürfe erfolgreich traf. Bis Ende des dritten Viertel war für die Kangaroos beim Spielstand von 59:65 zumindest noch alles offen, auch weil Emanuel Richter in dieser Phase wichtige Körbe erzielen konnte. In den letzten zehn Minuten konnte der VfL aber nochmals eine Schippe drauflegen und obwohl die Leitershofer bis zum Schluss alles versuchten und auch kämpferisch überzeugten, konnten die Gäste am Ende einen letztendlich sicherlich nicht unverdienten Sieg mit nach Hause nehmen.
Die Topstar Kangaroos bleiben nach der Niederlage mit sechs Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz der Liga. Noch sind die Teams davor entweder punktgleich oder nur einen Sieg voraus. Das Restprogramm bis Weihnachten in Schwabing und dann gegen Vilsbiburg hat es für die BG aber in sich, vor allem weil auch nach dem Spiel nicht absehbar war, wie sich die Situation der Verletzten entwickeln wird.
BG TOPSTAR Kangaroos spielten mit: Nicolas Breuer (6/2 Dreier), Julian Breuer (2), Braun (14), Uhlich (6), Dorsch (3/1 Dreier), Veney (7), Hadzovic (19), Richter (23/3 Dreier), Tesic.
Topstar Kangaroos II
Besser machte es die zweite Mannschaft in der 2. Regionalliga, die gegen die DJK SB München mit 70:60 (40:30) gewann und sich in der oberen Tabellenhälfte der Liga festsetzte. Zuvor gewannen auch die U18 gegen Sonthofen und die U10 gegen Diedorf ihre Spiele.
Stimmen zum Spiel:
Topstar Kangaroos Cheftrainer Adnan Badnjevic: „Wir haben trotz der personellen Probleme gut gefightet und waren lange sehr gut im Spiel. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben. Unsere medizinische Abteilung und ich hatten bei Josh lange die Hoffnung, dass es vielleicht gehen könnte, aber er hat dann abgewunken. Es gab dann zwei, drei Phasen, in denen sich die Klasse des Gegners durchgesetzt hat. Das muss man dann auch akzeptieren und daher Gratulation an meinen Trainerkollegen Stephan Harlander zum Sieg. Nun schauen wir eben, was nächsten Samstag in Schwabing für uns geht.“
BG Co-Trainer Tommy Nadir: „Raphi hat Josh lange sehr gut vertreten, aber irgendwann hatten wir einfach nicht mehr genug Alternativen. Und die Stammformation der Treuchtlinger ist einfach seit Jahren hervorragend eingespielt, da war irgendwann nichts mehr zu machen, auch weil wir zu viele Ballverluste hatten oder auch nach eigenen Körben drei oder vier Fast Breaks im direkten Gegenzug bekommen haben, was so dann nicht passieren sollte.“