Saisonendspurt für die Augsburger Panther in der Penny DEL
Die neue Flip-Pass Kolumne über die aktuelle Situation der Panther und viel drumherum.
Die tollen Tage liegen hinter uns. Das scheint momentan leider in mehrerlei Hinsicht zu stimmen. Beziehen wir es erstmal nur auf den Fasching und nicht auf die Tabellensituation, die gerade nicht so toll aussieht!
Narreteien
Über Fasching gab es eine Länderspielpause – wobei man von etwaigen Länderspielen allerdings nichts mitbekommen hat. Wie haben also unsere Spieler die närrischen Faschingsferien verbracht? Bei einem Länderspiel jedenfalls nicht. Aber vielleicht haben sie mitgemacht beim Gaudi-Wurm oder waren beim heiteren Trikotzupfen oder als Pferd verkleidet beim Puck-Ballett? Wie immerhin bekannt wurde, hat es einige in die Küche gezogen, und da kamen ganz neue Seiten zum Vorschein: Kochen mit Oblinger – fleißig mit der Kelle im Suppentopf gerührt! Backen mit Sezemsky – nur nichts anbrennen lassen! Im Küchenstudio Teigtaschen herrichten mit Luca Tosto – Ravioli casaroli, wir hätten gern eine Kostprobe versucht!
Licht und Schatten
Unbeeindruckt vom närrischen Überschwang stellte T. J. unterdessen einen Torrekord nach dem anderen auf. Erst überholte er Duanne Moeser, dann Ernst Köpf. Niemand hat in der DEL mehr Tore für Augsburg geschossen als er – was wäre erst, wenn er nicht über die Jahre verteilt lange Verletzungspausen gehabt hätte!
Betrüblich ist allerdings, dass seit dem Sieg über München kein Spiel mehr mit drei Punkten gewonnen wurde, und das ist schon einige Wochen her. Man dümpelt dahin. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen von Einzelpunkten. Wir kleben bedrohlich fest auf der Sohle des Tabellenschachtes, wo kaum noch Lichtstrahlen von oben einfallen, an denen man sich hochziehen könnte.
Kommunikationsrätsel
Doch bevor wir in einen Dauer-Aschermittwoch geraten, wollte die Penny-DEL uns etwas Neues bieten: Die Hauptschiedsrichter sollten im Sonntagsspiel, mit Mikrofon ausgestattet, die Strafen und deren Begründung für alle laut vernehmbar im Stadion verkünden. Man war gespannt, was man zu hören bekäme und dazulernen würde. Kurz gesagt: nicht viel! Weder gab es viele Strafen noch lange Ansagen. Die kurzen Statements des Schiedsrichters – „Nr. x 2 Minuten Slashing“ – wurden anschließend vom Stadionsprecher wiederholt bzw. ins Deutsche übersetzt. Na ja, das hatten wir schon; ein maximaler Informationszuwachs war das eigentlich nicht. Lieber hätte man in einigen Fällen erklärt bekommen, warum KEINE Strafe verhängt wurde.
Nun war am Sonntag zwar nicht der Hauptschiedsrichter Hinterdobler da, aber die kommunikative Verkabelung bringt uns zu der Frage: Mit wem telefoniert eigentlich Django Asül, wenn es „Asül für alle“ gibt? Django Asül telefoniert bekanntlich jedesmal mit Hinterdobler. Aber mit welchem? Wem gilt der Informationsfluss? Sollten Hinterdobler und der Schiedsrichter ein und derselbe sein? Ist am Ende der eine oder andere Schiri im Hauptberuf Kabarettist?
Fragt sich Flip-Pass