Reizvolle Strecken in unserer Region entdecken
Acht ganz besondere Routen sorgen für Abwechslung beim Training für die fünf Augsburger Top-Laufveranstaltungen.
Firmenlauf, Welterbelauf, Nachtlauf und zwei Siebentischwald-Rennen laden in Augsburg die Hobbysportlerinnen und Hobbysportler ein. Diese sollten bald mit längeren Trainingseinheiten die Grundlage für eine erfolgreiche Teilnahme legen. Jedoch zehrt oft die Eintönigkeit der gewohnten Hausstrecken an der Motivation. Neue Routen können für Abwechslung sorgen.
Die Augsburger Laufsaison 2024 wird wohl herausragend. Bereits zum Auftakt bei den beiden Siebentischwald-Rennen zeichnet sich eine Rekordbeteiligung ab. Die Rede ist vom AOK-Straßenlauf am 14. April und swa-Halbmarathon am 28. April. Die 12.000 Startplätze des M-net Firmenlaufs am 16. Mai dürften bald nach dem Anmeldestart am 12. März vergeben sein. Der erste Augsburger Welterbelauf am 2. Juni mit Start und Ziel am Rathausplatz wird sicherlich auch zahlreiche Teilnehmende anlocken. Beim LEW-Kuhsee-Nachtlauf am 20. Juli heißt es bestimmt wieder einige Wochen vorher „Ausgebucht“. Man sollte sich also bald seinen Startplatz bei diesen fünf Augsburger Top-Laufveranstaltungen sichern und mit längeren Trainingseinheiten die Grundlage für eine erfolgreiche Teilnahme legen. Für Abwechslung im Trainingsalltag kann die Entdeckung neuer Routen sorgen. Nachfolgend werden acht ganz besondere Laufstrecken aus unserer Region präsentiert, die sich allesamt durch einen besonderen Reiz auszeichnen.
Im Siebentischwald: Routen mit Wald, Wiesen und Wasser stärken die Psyche. Auf diese Kombination trifft man im Augsburger Siebentischwald, dem nördlichen Teil des Stadtwalds. An der Sportanlage Süd beginnen markierte Runden über drei, fünf und acht Kilometer. Laufend entdecken kann man auch vier UNESCO-Welterbe-Objekte der uralten Augsburger Wasserwirtschaft. Die Rede ist vom Hochablass, Galgenablass, Wasserwerk und Kanustrecke.
Um den Mandichosee: See-Umrundungen haben ihren ganz besonderen Reiz. Für eine Runde um den Mandichosee, wie die zwei Quadratkilometer große Lechstaustufe 23 offiziell heißt, muss man 8,5 Kilometer absolvieren. Es geht in südlicher Richtung entlang des Lechs bis zur Staustufe 22, wo der Fluss überquert wird. Parken kann man bei der Staumauer zwischen Königsbrunn und Mering oder am östlichen Ufer dieses Segel- und Surfer-Reviers.
Auf der Weldenbahn: Die angenehmen Streckenführungen ehemaliger Bahntrassen lassen Läuferherzen höherschlagen. In Neusäß beim Volksfestplatz an der Georg-Odemer-Straße beginnt der asphaltierte Weldenbahnradweg. Mit kaum bemerkbaren Steigungen und wenigen Straßenquerungen führt die Tour durch die harmonische Landschaft des schwäbischen Holzwinkels. 17,3 Kilometer sind es bis zum einstigen Endbahnhof in Welden.
Beidseits vom Lech: Immer das Wasser im Blick lässt sich an Flussufern herrlich laufen. Eine interessante Strecke entlang vom Lech, einem Lechaltwasser und dem Lechkanal startet östlich der Lechbrücke zwischen Meitingen-Waltershofen und Thierhaupten. Dieser markierte Lech-Rundweg über 9,1 Kilometer führt auch durch das Naturschutzgebiet Lechauen. An der Staustufe Ellgau wird der Fluss überquert und am westlichen Ufer geht es zurück.
Durchs Anhauser Tal: Wendepunktstrecken in Tälern erschließen bei geringer Steigung schöne Landschaften. Durch das Anhauser Tal führt der Schwäbisch-Allgäuer Wanderweg. Dieser ist mit einem blauen Kreuz gekennzeichnet. Vom Parkplatz am Sportplatz im Diedorfer Ortsteil Anhausen bis zum Bobinger Stadtteil Burgwalden sind es 6,2 Kilometer. Entlang der idyllischen Tour passiert man etliche Fischweiher und den Burgwalder Golfplatz.
Friedberger Hügelland: Laufstrecken mit einem moderaten Auf und Ab sorgen für zusätzliche Trainingseffekte. Als größtes Laufgebiet im Friedberger Hügelland gilt der Eurasburger Forst. Eine gelb-blau markierte Runde von 10,3 Kilometern startet am Kirchplatz von Eurasburg. Es geht nicht nur durch den Staatsforst, sondern auch durch eine anmutige Wiesenlandschaft. Die kleinen, gut belaufbaren Anstiege summieren sich auf 165 Höhenmeter.
Westliche Wälder: Ein Naturpark-Label garantiert schöne Laufstrecken. Im Naturpark „Westliche Wälder“ haben die Eiszeiten für eine bucklige Moränenlandschaft gesorgt. Besonders profilierte Touren starten an der Freizeitanlage zwischen den Fischacher Ortsteilen Willmatshofen und Itzlishofen. Die drei markierten Runden gehen über 5,9 Kilometer mit 125 Höhenmetern, 8,2 Kilometer mit 174 Höhenmetern und 13,8 Kilometer mit 280 Höhenmetern.
Auf der Römerstraße: Laufen auf einer rund 2.000 Jahre alten Straße kann faszinieren. Die römische Via Claudia Augusta von Augsburg nach Italien ist auf dem Lechfeld südlich von Augsburg noch sichtbar und belaufbar. Vom Sportplatz in Kleinaitingen durch die Gemeinde Graben zur Sportanlage in Untermeitingen und zurück sind es topfebene 9,6 Kilometer. Hier sind auch Radtouristen unterwegs, denn man folgt dem Via-Claudia-Augusta-Radweg.
Text: Wilfried Matzke / WM