Opening Skatepark, am Anfang war die Welle ….
und sie sahen, dass sie gut war. Später schraubten sie Achsen und Rollen an ihr Brett und sie merkten, dass das noch besser war. In der Stadt zu surfen ist extrem geil und jetzt durch die Rückeroberung von Beton im Univiertel mit dem neuen Skatepark wieder möglich.
Der in den 1990er Jahren gebaute und in die Jahre gekommene Skatepark wurde erfolgreich saniert und durch einen betonierten Flowpark ersetzt. Von Hand geformte Banks, Quarters und Curbs bieten seit der offiziellen Eröffnung am 16.07. den jüngsten und auch junggebliebenen Skatern von 6 – 66 das optimale Terrain, um ihre Skills zu verbessern. Dank der Unterstützung des Stadtjugendrings, dem Ortsteilleiter (JuZe Kosmos), dem Amt für Grünordnung, dem Sportreferat und Amt für Kriminalprävention sowie diversen Stadträten war es möglich, die Pläne in nur 2 Jahren in die Realität umzusetzen. Anhand mehrerer Planungstreffen mit Jugendlichen vor Ort und Fachplanern wurde die Skateparklandschaft in Augsburg durch eine kreative Lösung ergänzt.
Dieser Park ist auch ein erster Teil für eine ganz Augsburg betreffende Neugestaltung. Denn in vielen Stadtteilen fehlen gerade im öffentlichen Raum installierte und frei zugängliche Anlagen vor allem für Jugendliche. Auch Ordnungsreferent und Berufsstadtrat Dirk Wurm sieht enormen Bedarf gerade in Oberhausen und Lechhausen. Darüber hinaus haben auch Hochzoller Bürger den Verein RAZED schon auf ihren Bedarf aufmerksam gemacht. Außerdem wird derzeit die Altbaustelle unter der B17 (Pfarrer-Bogner-Straße) in den Augen der RAZED-Macher nur aufgeschoben. Zur Erinnerung: die erste und legendärste fest installierte Miniramp war Ende der 80er dort gebaut und wurde nach einigen Jahren Brache kurzzeitig von den Skateboardern reaktiviert, bevor sie mit dem Versprechen einer baldigen Neugestaltung Ende 2015 abgerissen wurde. Nach Schließung der ehrenamtlich organisierten Rollsportarena BlueBox ist (und war Jahrzehnte davor) dieser Ort der einzige in ganz Augsburg der es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, auch bei Regen Skateboard zu fahren. Alternativen gibt es derzeit nur in Ulm oder Pfaffenhofen an der Ilm.
Anfang Herbst werden erste Ergebnisse des Prozesses für den Sportstättenentwicklungsplan publik, an denen sich auch der Verein RAZED Skateboarding Club Augsburg e.V. beteiligt hat. Hoffen wir, dass die Zeichen der Zeit richtig gedeutet werden, um dem Nachwuchs, der dem klassischen Vereinssport den Individualsport vorzieht, gerecht werden zu können.
In Inningen wurde bereits dank der Sektion Skateboarding im FSV der Grundstein für eine nachhaltige Veränderung der Sportangebote im Sinne des Bäder- und Sportstättenentwicklungsplans gelegt. Klassische Vereinsstrukturen ergänzen sich mit denen der Freiheitsliebenden Asphaltsurfer. Mehr Infos unter: www.skatepark-augsburg.de Zumindest in den Sommermonaten bieten die Vereine in Kooperation Skateboard- und Longboardkurse für absolute Beginner aber auch Fortgeschrittene an: http://razed-ev.de/training.html