Nur ein Punkt: Augsburger Panther gegen Nürnberg Ice Tigers

Verfasst am Samstag, 02. Februar 2019 von Thorsten Franzisi

Im wieder ausverkauften Curt-Frenzel Stadion, unterlagen die Augsburger Panther den Nürnberg Ice Tigers mit 2:3 nach Penaltyschießen. 6139 Zuschauer sahen dabei eine hochklassige und rassige Begegnung. Nur 24 Sekunden fehlten dem AEV, um 3 Punkte und einen Sieg feiern zu können. Insgesamt war aber das 2:2 nach 60 Minuten ein leistungsgerechtes Ergebnis nach 60 Spielminuten.

Im ersten Drittel beide Mannschaften ebenbürtig
Von Beginn an, entwickelte sich ein temporeiches und hochklassiges Eishockeyspiel mit deutlichen Anzeichen von Play off Charakter. Die ersten Chancen waren auf Seiten der Franken zu verzeichnen, doch Jurcina und Reimer scheiterten am guten und sicheren Panther Torhüter Olivier Roy. Ab der 5. Spielminute kamen die Augsburger besser in die Begegnung und erarbeiteten sich ebenfalls ihre ersten Tormöglichkeiten. Doch der überragende Nürnberger Torhüter Niklas Treutle, verhinderte bei Chancen von 2x Matt White und David Stieler die Führung für die Augsburger Panther.

So dauerte es bis zur 10. Spielminute, ehe der immer stärker werdende Sahir Gill die Panther mit einem schönen Schuss mit 1:0 in Führung bringen konnte. Doch die Ice Tigers waren wenig geschockt und übernahmen wieder die Initiative. In der 13. Spielminute traf der Gästestürmer Eugen Alanov aus kürzester Entfernung zwar nur den Pfosten, doch nur 2 Minuten später gelang den Ice Tigers durch Torjäger Leo Pföderl der 1:1 Ausgleich. Kurz zuvor hatte Augsburgs Nachwuchsjuwel Marco Sternheimer mit einem Lattenkracher viel Pech. Dies sollte aber nur einer von vier Aluminiumtreffern auf Seiten der Panther sein. Das Spiel wogte hin und her und es gab Chancen für beide Seiten im Sekundentakt. Doch ohne weiteren Torerfolg endete der 1. Abschnitt mit einem gerechten 1:1 Zwischenstand.

Panther im 2. Drittel die klar bessere Mannschaft
Nach einem sehr überschaubaren Powerplay zu Beginn des 2. Abschnitts, wurden die Augsburger Panther immer überlegener und erarbeiteten sich Chance um Chance. Doch entweder Niklas Treutle im Käfig der Ice Tigers , Pech und fehlende Effizienz verhinderten Tore für den AEV. Hafenrichter, Payerl, White und Trevelyan mit einer Megachance brachten das Spielgerät nicht hinter die Linie des Nürnberger Tores. Erst 1 Sekunde nach Ablauf des 3. Powerplays gelang den Panthern in der 39. Spielminute die hochverdiente 2:1 Führung. Matt White legte auf Pat Neill zurück und der zimmerte den Puck von der blauen Linie in das Netz des Tores der Ice Tigers. Mit dieser knappen Führung endete dann auch der 2. Abschnitt und alle Augsburger Fans im Curt Frenzel Stadion wussten, dies wird im letzten Drittel noch einmal ganz eng mit dem Sieg. Bei einem Schussverhältnis von 19:4 im 2. Drittel für den AEV, hätte eine höhere Effizienz vor dem Tor wohl bereits für eine Vorentscheidung sorgen können.

Im letzten Drittel, Chancen auf beiden Seiten, aber Nürnberg mit dem glücklichen Ausgleich kurz vor Schluss
Die Ice Tigers witterten ihre Chance und begannen den letzten Abschnitt mit viel Elan und Power. Doch die gute Abwehrarbeit und Olivier Roy hielten die Führung für die Panther. In der 50. Spielminute hatte der AEV die Chance in Überzahl das Spiel zu entscheiden. Doch der entscheidende Pass oder Abschluss wollte nicht gelingen. Nürnberg forcierte noch einmal die Offensive und die Panther versuchten das 2:1 bis zur Schlusssirene zu halten. Dies gelang auch bis 25 Sekunden vor Ende der Begegnung, dann gelang den Ice Tigers mit 6 Feldspielern und ohne Torwart doch noch der zumindest vom Zeitpunkt glückliche Ausgleich zum 2:2. Der Routinier im Team der Franken, Patrick Reimer traf mit seinem Schlagschuss genau den rechten oberen Winkel im Augsburger Tor.Kurzer Schock für Mannschaft und Fans der Augsburger Panther, die bereits mit ihrer Mannschaft den wichtigen Sieg feiern wollten. So endete das Spiel in der regulären Spielzeit mit einmal 2:2 Unentschieden.

Zusatzpunkt für die Augsburger Panther in greifbarer Nähe
In der 5-minütigen Verlängerung mit jeweils 3 Spielern auf beiden Seiten, waren die Panther die klar dominierende Mannschaft. Die größte Chance auf den verdienten zweiten Punkt, vergab Torjäger Matt White in der 62. Spielminute mit einem Penalty, als er an Nürnbergs überragenden Goalie Niklas Treutle scheiterte. Als dann auch noch Hafenrichter und LeBlanc mit einem Pfostenschuss nicht für das“ golden winning goal“ sorgen konnten, endete auch die Overtime mit dem 2:2 Zwischenstand. Die Entscheidung musste im Penaltyschießen erfolgen und da hatten die Gäste das nötige Glück auf ihrer Seite. Bei den Panthern vergaben Payerl, Hafenrichter und Sezemsky, während bei den Nürnbergern Brandon Buck für die Entscheidung sorgte.

So mussten sich die Panther nach der 2:3 Niederlage nach Penaltyschießen mit 1 Punkt zufrieden geben. Bereits am Sonntag haben die Schützlinge von Coach Mike Stewart die Gelegenheit, sich die verlorenen Punkte bei den krisengeschüttelten Eisbären aus Berlin zu holen. Nach diesem Auswärtsspiel geht es erst wieder am Freitag, den 15. Februar mit dem Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters in die letzte heiße Phase mit 5 Heim- und 2 Auswärtsspielen.

Trainer Mike Stewart war zwar nach dem Spiel über das Endergebnis enttäuscht, keineswegs aber mit der Leistung seines Teams.
Mit jetzt 72 Punkten haben die Augsburger Panther in Richtung direkter Play off Teilnahme ( Platz 6 oder besser) eine gute Ausgangslage.
Für viel Jubel im Curt Frenzel Stadion sorgte auch die Bekanntgabe der Verlängerung des Vertrages von Verteidiger Brady Lamb bei den Panthern für die nächste Saison.

Statistik:
Augsburger Panther: Roy- Lamb, Tölzer, McNeill, Rogl, Sezemsky, Haase- Fraser, Gill, Holzmann, Hafenrichter, LeBlanc, Trevelyan,Schmölz, Ullmann, Detsch, White, Stieler, Payerl, Sternheimer

Tore:
1:0 09:16 Sahir Gill
1:1 14:29 Leo Pföderl
2:1 38:14 Pat McNeill
2:2 59:36 Patrick Reimer
2:3 Brandon Buck ( Penaltyschießen)

Strafminuten:
Augsburg: 6
Nürnberg: 10

Schiedsrichter:
Rantala/Schuckies LR: Kowert/Wölzmüller
Zuschauer:
6139 ( ausverkauft)

Werbepartner & Sponsoren
Werbepartner & Sponsoren
Werbepartner & Sponsoren
Werbepartner & Sponsoren
Werbepartner & Sponsoren
Werbepartner & Sponsoren
Werbepartner & Sponsoren
Werbepartner & Sponsoren
Werbepartner & Sponsoren