Nun müssen Punkte her

Verfasst am Mittwoch, 07. Oktober 2020 von Thorsten Franzisi

An diesem Wochenende stehen für den EHC Königsbrunn zwei Partien auf dem Programm, freitags geht es ab 20 Uhr in heimischer Eisarena gegen die „Mighty Dogs“ des ERV Schweinfurt.

Am Sonntag folgt dann ab 17:15 Uhr die schwere Auswärtsbegegnung gegen „Die Löwen“ des EHC Waldkraiburg.

Der Start in die Bayernligasaison am vergangenen Wochenende verlief für den EHC Königsbrunn nicht nach Wunsch. Gegen den favorisierten EHC Klostersee setzte es eine 1:4 Niederlage. Ähnlich schlecht war der Einstieg in die Punkterunde auch für den ERV Schweinfurt, der sich auswärts dem Meisterschaftsfavoriten Erding mit 2:6 geschlagen geben musste. Am Freitag wollen die Mighty Dogs aber Punkte aus Königsbrunn mitnehmen, um den Anschluss auf die ersten acht Tabellenplätze nicht frühzeitig zu verlieren. Die Voraussetzungen dafür sind denkbar schlecht, denn neben einem großen Umbruch im Kader verzögerte sich die Eisaufbereitung im Schweinfurter Eisstadion durch technische Defekte, so dass die Mannschaft nur auswärts trainieren konnte. Vor ein paar Tagen konnten die Verantwortlichen der Mighty Dogs aber einen überraschenden Neuzugang aus dem Hut zaubern, der gleichzeitig wohl auch der älteste Spieler der Bayernliga sein dürfte. Aus der Oberliga Nord wechselt von den IceFighters Leipzig der 50-jährige deutsch-schwedische Spieler Esbjörn Hofverberg zu den Unterfranken und hatte gegen Erding gleich seinen ersten Einsatz. Der in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul geborene Verteidiger soll in der Defensive für mehr Stabilität sorgen. Als Kontingentspieler haben die Mighty Dogs zwei Kanadier am Start, neu im Kader ist der 22-jährige Stürmer Joshua Bourne, der sich in den bisherigen Partien empfehlen konnte und sich in Deutschland beweisen will. Der 31-jährige Dylan Hood war schon letztes Jahr in Schweinfurt aktiv und zeigte einige sehr starke Partien. In den Vorbereitungsspielen traf er mehrfach und auch zu Saisonbeginn netzte er gegen Erding ein. Königsbrunn sollte also gewarnt sein die Gäste nicht zu unterschätzen.

Sonntag müssen die Brunnenstädter bei einem Meisterschaftsfavoriten antreten. Der EHC Waldkraiburg zeigte in seinen ersten beiden Partien gleich, wohin die Reise geht. Zuerst gewannen die Löwen auswärts in Pfaffenhofen mit 4:2, danach wurde Ulm vor heimischem Publikum mit 10:0 vom Eis gefegt. Dabei ist die Mannschaft in allen Teilen breit aufgestellt und bietet kaum Schwachstellen, obwohl einige Leistungsträger die Mannschaft verlassen hatten. So sind die beiden Kontingentspieler Josef Straka und Tomáš Rousek nicht mehr im Kader. Kapitän Michael Trox wechselte nach Erding, und Matthias Bergmann schnürt nun für den TEV Miesbach seine Schlittschuhe. Neu im Kader ist der 19-jährige Sebastian Stanik, der aus Rosenheim zu den Löwen wechselte und in den ersten beiden Spielen gleich drei Treffer und ebenso viele Vorlagen zu den Siegen beisteuerte. Erfolgreichster Scorer bisher ist der 25-jährige Angreifer Nico Vogl, der bisher viermal traf und drei Assists auf seinem Punktekonto vorweisen kann. Top Vorlagengeber ist der ebenfalls 25-jährige Christof Hradek, der schon sieben Assist und zwei Tore vorweisen kann. Eine Kontingentspielerstelle wird vom 28-jährigen tschechischen Angreifer Michal Popelka belegt, der aus Frankreich zu den Oberbayern wechselte. Das Trainer-Duo Piskunov hat es auf jeden Fall geschafft, wieder eine starke Mannschaft auf die Beine zu stellen, Waldkraiburg gilt als zurecht als einer der Top-Favoriten um Platz 1. Am Sonntag sind die Löwen klarer Favorit gegen den EHC Königsbrunn.

Die Brunnenstädter müssen am Freitag auf Kapitän Alexander Strehler verzichten, der aufgrund einer Strafe für ein Spiel aussetzen muss. Dafür kehrt Nico Baur in den Kader zurück, er hat seine Verletzung auskuriert und ist seit Dienstag wieder im Training.

EHC-Trainer Andy Becher will unter der Woche an einigen Stellschrauben drehen: „Aufgrund der Sperre gegen Alexander Strehler müssen wir in der Defensive leider umdisponieren. Das sollte aber keinen Einfluss auf die Spielweise haben. Wir wollen mit viel Druck agieren und dabei immer das Tempo hochhalten. Gegen Klostersee setzte es zu viele Strafen, was uns natürlich auch den Spielrhythmus genommen hat. Gegen Waldkraiburg wird das sehr schwer werden, was man ja jetzt schon in den ersten beiden Partien sehen konnte. In den ersten beiden Reihen steckt schon enorm viel Qualität, da heißt es dagegenhalten und konsequent Chancen nutzen, sobald man die bekommt. Letztendlich können nur wir selbst unser Spiel kontrollieren. Bei 5 gegen 5 müssen wir da ansetzen, genau wie gegen Klostersee. In Über- und Unterzahl sollten wir etwas geduldiger agieren und gute Entscheidungen treffen. Nichtsdestotrotz ist es gut, gleich zu Saisonbeginn gegen Top Teams zu spielen, das gibt uns für die kommenden Begegnungen einen Schub nach vorne in der Entwicklung.“

Der Verein weist darauf hin, dass beim Heimspiel am Freitag maximal 999 Zuschauer erlaubt sind und im Stadion die 3G-Regel beim Einlass gilt. In der Eishalle sind Masken Pflicht, zum Essen und Trinken dürfen diese aber abgenommen werden. Der EHC Königsbrunn bittet aufgrund dieser Auflagen um frühzeitiges Erscheinen.

Das Spiel wird auch als Stream kostenpflichtig per sportdeutschland.tv angeboten, mehr Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Vereins zu finden.

https://sportdeutschland.tv/ehc-koenigsbrunn/ehc-koenigsbrunn-vs-erv-schweinfurt

https://sportdeutschland.tv/ehcwaldkraiburgloewen/bayernliga-vorrunde-ehc-waldkraiburg-vs-ehc-koenigsbrunn

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