Königsbrunn siegt im Endspurt
Der EHC Königsbrunn gewinnt verdient mit 3:1 gegen den EHC Klostersee und holt sich wichtige drei Punkte im Kampf gegen einen Gegner auf Augenhöhe.
Dabei machten es die Brunnenstädter lange Zeit spannend und trafen erst spät.
Königsbrunn startete mit 18 Feldspielern in die Begegnung, im Kader fehlten neben dem Langzeitverletzten Dennis Tausend noch Peter Brückner und Nico Baur. Förderlizenzspieler Jonathan Kraus durfte heute erste Erfahrungen im Trikot der Brunnenstädter sammeln, im Tor stand nach seiner Verletzung wieder Routinier Stefan Vajs.
Königsbrunn startete mit viel Tempo in die Partie, man merkte der Mannschaft an, dass sie sich einiges vorgenommen hatte. Coach Bobby Linke hatte vor dem Spiel seinen Kader neu sortiert, so durften unter anderem Tim Bullnheimer und Marco Sternheimer in verschiedenen Reihen antreten. Die Brunnenstädter agierten mit viel Zug zum Tor, die Gäste standen aber gut und ließen nur wenige Abschlüsse zu. Philipp Hähl im Grafinger Tor hielt seinen Kasten souverän sauber und zeigte wie auch Stefan Vajs auf der anderen Seite eine bärenstarke Partie. Treffer wollten aber zunächst nicht fallen, so dass beide Teams mit einem Remis in die erste Drittelpause gingen.
Auch im Mitteldrittel blieb es ein temporeicher Fight auf Augenhöhe, Königsbrunn zwar feldüberlegen, aber zunächst ohne Torerfolg. Die Brunnenstädter konnten sich bei Strafzeiten gegen die Grafinger immer wieder gut im gegnerischen Drittel festsetzen, verpassten es aber selbst in doppelter Überzahl den Vorteil zu nutzen und einen Treffer zu erzielen. Klostersee verteidigte weiterhin clever und effektiv. In Unterzahl ließen die Königsbrunner im Gegenzug ebenfalls nichts zu, störten früh und verteidigten aggressiv. Beide Teams neutralisierten sich größtenteils. So bekamen die Zuschauer den ersten Treffer erst zwei Minuten vor der letzten Pause zu sehen, in Unterzahl traf Mika Reuter zum 1:0 für die Brunnenstädter. Nach feinem Anspiel von Toms Prokopovics stürmte Reuter bei einem Konter in das gegnerische Drittel und hämmerte den Puck hoch ins kurze Eck, Klostersees Goalie Philipp Hähl war zum ersten Mal geschlagen. Mit der knappen Führung für Königsbrunn ging es dann ein letztes Mal in die Kabinen.
Der EHC startete zunächst in Überzahl in den letzten Spielabschnitt, konnte aber wie schon zuvor seine Führung nicht ausbauen. In der 44. Spielminute durften die Königsbrunner Fans dann aber ein weiteres Mal jubeln, Florian Döring erhöhte mit einem Nachschuss auf 2:0 für Königsbrunn. Die Partie nahm an Intensität zu, beide Mannschaften wollten den Sieg. In der 52. Spielminute konnten die Gäste den Anschluss erzielen. Nachdem die Gäste sich im Königsbrunner Drittel festsetzen konnten, traf Philipp Quinlan wie schon Mika Reuter beim 1:0 mit einem harten Schuss hoch ins kurze Eck und brachte seine Mannschaft wieder in Schlagdistanz. Der Treffer gab Klostersee sichtlich Aufwind, doch Königsbrunn fand die richtige Antwort. In der 56. Spielminute sorgte Tim Bullnheimer mit seinem Treffer zum 3:1 für die Entscheidung. Bei einem schnellen Gegenstoß spielte Marco Sternheimer auf Bullnheimer, der dann freistehend einnetzte. Die Partie blieb bis zum Abpfiff hochintensiv, Treffer fielen aber keine mehr.
Königsbrunn gewinnt verdient mit 3:1, tat sich aber lange Zeit schwer gegen einen defensiv äußerst stabilen, kampfstarken Gegner, der immer wieder Nadelstiche setzen konnte und bis zum Spielende dagegenhielt. Die Brunnenstädter ziehen nach dem Sieg an Kempten vorbei und belegen zumindest bis Sonntag wieder den dritten Tabellenrang. EHC-Coach Bobby Linke freut sich über die Punkte, sieht aber noch Luft nach oben: „Es war das erwartet schwere Spiel, bei uns war zuletzt der Wurm drin. Ich habe einiges umgestellt, um die Köpfe frei zu bekommen und Energien zu wecken. Die Jungs haben das gut umgesetzt, mir haben die neuen Reihen auch ganz gut gefallen. Da war viel Bewegung drin, es hat noch nicht alles gut funktioniert, aber die Spieler haben das untereinander gut kommuniziert. Wir haben das ganze Spiel über guten Zugriff auf den Gegner gehabt und gut foregecheckt, ohne die Verteidigung zu vernachlässigen. Unser Manko war mal wieder die Chancenverwertung. Die ganze Mannschaft hat wirklich sehr gut gearbeitet, darauf lässt sich aufbauen.“
Tore: 1:0 Reuter (Prokopovics) (39.), 2:0 Döring (Sternheimer, Veisert) (44.), 2:1 P. Quinlan (Haloda) (52.), 3:1 Bullnheimer (Sternheimer, Veisert) (56.)
Strafminuten: EHC Königsbrunn 16 EHC Klostersee 18 Zuschauer: 269
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