Hannes Aigner in ARD-Show & Kanu Schwaben News
Augsburger Hannes Aigner in ARD-Show
Olympia-Bronzemedaillen-Gewinner im Kanuslalom tritt am Samstag, 15. März, um 20.15 Uhr in „Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell“ an.
Der zehnjährige Jacob aus Raubling hat keine Angst, sich nass zu machen. Sein größtes Hobby nämlich ist das Kajakfahren. Daher fordert er in der ARD-Spielshow „Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell“ keinen Geringeren als den Bronze-Gewinner im Kanuslalom bei den Olympischen Spielen 2012 in London, Hannes Aigner vom Augsburger Kajak-Verein heraus. Wer wird mehr Eskimorollen schaffen?
Seite an Seite mit Gary Barlow und Jörg Pilawa
Die Antwort ist am Samstag, 15. März, ab 20.15 Uhr zu erfahren. Zu den weiteren prominenten Gästen und Herausgeforderten der Spielshow gehören neben Hannes Aigner unter anderem Weltstar Gary Barlow (Take That), die Fernsehstars Bernhard Hoecker, Jörg Pilawa, Anja und Gerit Kling sowie Kunstturnerin Elisabeth Seitz. In insgesamt sieben Duellen stellen sich die großen Kontrahenten ihren kleinen Herausforderern. Moderator der Show ist Kai Pflaume.
Marianne Stenglein mit Leo Bolg K 1 Juniorenfahrer und Junioren Weltmeisterschaftsteilnehmer in Penrith/Sydney 2014 im Interview.
Marianne Stenglein: Leo, Du steckst ja mitten in den Abiturvorbereitungen und gleichzeitig bist Du mit Deinem Vereinskameraden Florian Breuer im nationalen Junioren Aufgebot bei der WM in Penrith vertreten. Wie viele Sportler nehmen aus Deutschland bei der Junioren WM teil und wer ist dies und wann geht es los?
Leo Bolg: Es werden vier Sportler aus Deutschland nach Sydney fliegen, begleitet von zwei Trainern und einem Physiotherapeuten. Das sind Karolin Wagner im Canadier Einer, Anna Faber im Kajak Einer weiblich, Florian Breuer im Canadier Einer männlich und ich im Kajak Einer männlich. Also aus jeder Disziplin ein Sportler, außer C2, da wurde niemand nominiert. Los geht es am 13.April, auf einen 20 Stunden Flug über Dubai nach Sydney.Die eigentlichen Wettkämpfe beginnen am 23.April.
Marianne Stenglein: Mit wieviel Jahren hast Du mit dem Kanuslalomsport begonnen und wie steht Deine Familie dazu?
Leo Bolg: Mit sechs Jahren hab ich mit dem Paddeln begonnen. Meine Eltern haben mir Anfangs gezeigt wie das geht, da sie auch schon paddelten und früher ihre Boote sogar selber bauten. Sie unterstützen mich sehr in diesem Sport und finden es klasse, dass ich so einen großen Gefallen in dieser Sportart finde.
Marianne Stenglein: Was ist dein bisher größter Erfolg? LB: Mein größter Erfolg bisher ist die Goldene Medaille in der Mannschaft bei der Europameisterschaft. Aber auch den 9. Platz im Einzel finde ich nicht schlecht. Dazu kommen noch Deutsche Meisterschaftstitel im Einzel und der Mannschaft von 2012.
Marianne Stenglein: Hast Du noch andere Sportarten, welche Dir genauso viel Spaß bereiten wie Kanuslalom?
Leo Bolg: Snowboarden, Radeln und Stand up paddeln machen mir auch sehr viel Spaß. Ich finde es wichtig, genügend Abwechslung zum Kanuslalompaddeln zu haben, obwohl das natürlich im Vordergrund steht.
Marianne Stenglein: In Kürze steht ja ein Lehrgang in Pau an (Frankreich). Was erwartet Dich dort, speziell auf die WM Vorbereitung bezogen?
Leo Bolg: In diesem Trainingslager in Pau versuche ich mich an mein neues Boot zu gewöhnen und dann in erster Linie die Wildwassertechnik zu verbessern. Zum Vergleich werden dort auch Sportler in meiner Altersklasse aus Norddeutschland trainieren. Ganz besonders freue ich mich auf das hoffentlich gute Wetter, dann macht das Paddeln schon gleich viel mehr Spaß.
Marianne Stenglein: Wer ist Dein Heimtrainer und Dein Landestrainer?
Leo Bolg: Meine Heimtrainerin ist Jenny Apel, die gleichzeitig auch meine Landestrainerin ist. Bei ihr habe ich jeden Tag Training und bin zudem sehr froh, dass Sie eine der Trainer ist, die mit nach Penrith fliegen darf.
Marianne Stenglein: Erzähl uns doch, wie Du die Abiturvorbereitung und die WM Vorbereitung unter einen Hut bringst?
Leo Bolg: Beides unter einen Hut zu bekommen ist nicht ganz so einfach, das heißt vor und nach dem Training direkt an den Schreibtisch zum Lernen. Eine Woche nach der Weltmeisterschaft beginnt das Abitur und ich versuche in beiden Bereichen das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Dank dem Chef an meiner Schule, der mir immer wieder Unterrichtsbefreiungen für notwendige Slalom – Lehrgänge unterschreibt und mithilfe meiner Mutter werde ich das das hoffentlich schaffen.
Marianne Stenglein: Was gefällt Dir besonders gut am Kanuslalom und was weniger?
Leo Bolg: Besonders gut gefällt mir die Abwechslung in dieser Sportart, das man mit den Toren verschiedenste Strecken zusammenstellen kann. Außerdem braucht man eine gute Technik, Kraft und noch viele weitere Komponenten, um darin erfolgreich sein zu können. Ein Nachteil in dieser schönen Sportart ist, dass man davon (leider) nicht leben kann, obwohl das Training mindestens genauso Zeitaufwendig ist, wenn nicht sogar mehr, wie Andere.
Marianne Stenglein: Was ist Dein berufliches und sportliches Ziel in den nächsten Jahren?
Leo Bolg: Zuerst will ich das Abitur schaffen und dann werde ich voraussichtlich entweder zur Bundeswehr oder zur Polizei gehen. Sportlich gesehen, ist mein Ziel, dieses Jahr bei der WM ins Finale zu kommen und mich damit für die Europameisterschaft zu qualifizieren. Im nächsten Jahr bin ich leider schon zu alt für die Junioren, das heißt es wird noch schwieriger sich bei den „Unter 23-jährigen “ zu behaupten.
Marianne Stenglein: Die Kanu Schwaben haben ja sehr viel Nachwuchssportlerinnen und Sportler, was kannst du diesen mit auf den Weg geben um auch so weit wie Du zu kommen?
Leo Bolg: Der Spaß beim Paddeln sollte auf jedem Fall im Vordergrund stehen. Danach heißt es dann nur noch trainieren und nochmal trainieren!
Marianne Stenglein: Ganz zum Schluss, hast Du Dich schon mit der Olympiastrecke in Penrith befasst bzw. mit Australien. Was wirst Du von dort unbedingt mitbringen und was möchtest Du in Downunder unbedingt anschauen, sobald es Dir die Zeit erlaubt?
Leo Bolg: Ja, ich hab mir schon Videos von der Strecke in Penrith angeschaut, um mich ein bisschen darauf vorzubereiten, was mich erwartet. Meine Schwester, die auch schon in Sydney war, hat mir schon Tipps gegeben, was ich mir dort unbedingt anschauen sollte. Ich hoffe wir werden auch Zeit finden mal an namhafte Strände wie Bondi Beach zu fahren.
Was ich am liebsten mitbringen will? …die Goldmedaille natürlich
Marianne Stenglein: Leo wir wünschen Dir eine erfolgreiche Junioren WM und lass Dich nicht zu sehr stressen.
Zwei Wildwasser Sprintkanuten holen sich die ersten Sprintmedaillen
Bei traumhaften Temperaturen fand am vergangenen Wochenende auf der Sülz in der Nähe von Köln die Saisoneröffnung der Wildwasserkanuten statt. Wieder mit an Board waren die zwei Topsportler Sabine Füßer und Normen Weber aus Augsburg.
Bei den Sprintrennen am Samstag konnten Weber und Füßer in ihren Paradedisziplinen gewinnen. Füßer gewann ihr Rennen mit 0,75 Sekunden vor Gierenz (RKC Köln) und Gihr (FFB Brühl). Am zweiten Wettkampftag im Classic-Wettbewerb konnte Füßer Platz 3. hinter der Siegerin Gihr und Gierenz belegen. Der Augsburger Weber siegte in seinem Canadier Einer an beiden Tagen souverän.
Im Sprint hatte er 2,51 Sekunden Vorsprung und auf der längeren Strecke über 16 Minuten lag er 25 Sekunden vor der Konkurrenz. Mit seinem Partner Rene Brücker siegte Weber zum Auftakt im Sprint und erreichte Platz 2. am nächsten Tag. Am Samstag fuhr Weber, wie bereits im Vorjahr, auch noch im Kajak Einer den Sprintwettbewerb mit. „Es ist einfach ein gutes Training und die Konkurrenz ist im Kajakfeld breiter aufgestellt“, sagte Weber über seine Dreifachbelastung, die nicht jeder Trainer für sinnvoll hält. Dennoch erreichte er Platz 2. und hatte am Ende auf Heilinger (KSK Team Köln) einen Rückstand von 0,47 Sekunden. Dritter wurde der Niederländer Verhaagh.
Am nächsten Wochenende treffen sich die Wildwasserkanuten in Fulda. Aufgrund der niedrigen Wasserstände werden hier die Ausweichstrecken gefahren. Allerdings ist es für die Sportler nur ein weiteres Vorbereitungsrennen auf dem Weg zum Saisonhöhepunkt. Die Weltmeisterschaft findet auf der Adda in Valtellina (ITA) vom 10. bis 14. Juni statt. Ein guter Saisonstart für die beiden Schwabenkanuten.
In Augsburg finden vom 10.-11.Mai 2014 die DKV Qualifikationsrennen im Wildwasser Sprint statt. Ausrichter Kanu Schwaben.