Gold bei den Deutschen Meisterschaft der Sportakrobatik

Verfasst am Donnerstag, 23. Mai 2019 von Thorsten Franzisi

Die zwei, Lilly Maresch vom SAV Augsburg Hochzoll und Jana Semenchenko vom TSV Friedberg schafften es in der Sportakrobatik mit ihrer Erfahrung bei den Deutschen Schülermeisterschaften in Hoyerswerda alle möglichen Goldmedaillen und sogar den Pokal für die Tageshöchstwertung über alle Disziplinen ihrer Altersklasse zu gewinnen.

Die beiden, Lilly die erst 10-jährige, Jana (13) und ihre Trainerin Sandra Maresch (Sportakrobatikverein Augsburg Hochzoll) legten insgesamt 1150 km hinter sich damit sie an der Deutschen Meisterschaft der Schülerklasse in Hoyerswerda teilnehmen können. Die Zusatzeinheiten mit dem Bundestrainer Igor Blintsov Anfang Mai in Augsburg zeigten Wirkung. Diesen Leistungssport machen die Mädchen aus Leidenschaft und unter der Bedingung dem Zuschauer Vergnügen zu bereiten und die Kampfrichter nachhaltig zu beeindrucken. Die Deutsche Schülermeisterschaft war für die beiden die Auftaktveranstaltung im Kampf um offizielle Medaillen und Titel. Die beiden dominierten sowohl in ihrer Tempo- als auch in der Balance-Übung. Sie zeigten in beiden Übungen die mit Abstand schwersten Elemente ihrer Altersklasse. Jeweils Platz 1 hieß das am Ende für die beiden jungen Damen. Und als ob das noch nicht genug wäre, setzten sie noch Eines drauf. Mit der Tageshöchstwertung über alle Disziplinen ihrer Altersklasse hinweg. Auf Grund ihrer frühen Startnummer in der großen Konkurrenz von 26 Damenpaaren war Lilly und Jana vor allem nach der Tempoübung trotzdem eine große Anspannung anzusehen, ob es am Ende für den Titelgewinn reichen würde. Die noch neue Choreografie läuft noch nicht so selbstverständlich wie die ihrer Paradedisziplin Balance. Dabei bräuchten sich die Mädchen mit ihrer hohen Schwierigkeit an gezeigten Salti, sogar mit einer Schraube (zusätzlich 360° Längsachsendrehung), gar nicht zu verstecken. Allerdings wurde die Höhe der Elemente – ob der viel zu großen Aufregung – diesmal noch nicht völlig ausgeschöpft und bei der Sprungbahn schlichen sich kleine Unsicherheiten ein. Der Abstand zu den Zweitplatzierten Gastgebern und den punktgleichen Leipzigern betrug am Ende aber fast einen halben Punkt. Als souverän und abgezockt könnte man die Leistung der beiden Bundeskaderathletinnen in ihrer Balanceübung bezeichnen. Sie turnten ausdrucksstark und technisch sehr sauber, was vom Kampfgericht mit Topwertungen belohnt wurde. Lediglich das heranstrebende Damenpaar aus Hoyerswerda kam ihnen zumindest bis auf 4,5 Zehntel nahe. Die restliche Konkurrenz war mit fast zwei Punkten und mehr weit abgeschlagen. Mit diesem Erfolg knüpfen Lilly und Jana an ihre Vorjahresleistung nicht nur nahtlos an, sondern setzen sogar noch einen weiteren Deutschen Meistertitel oben drauf. Das macht uns alle richtig stolz! Bei diesem Bericht hatte ich diesmal fachkompetente Unterstützung durch Sandra Maresch. Die Fotos sind von ihr und Jasmin Winterholler. Sportkakrobatik ist eben Team-Arbeit!

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