Friedberger Erste empfängt die Reserve von Bruck zum Derby
Handballer sind gegen den Letzten favorisiert
Noch vor wenigen Jahren zwängten sich fast 1000 Zuschauer in die TSV – Halle, um das Derby zwischen Fürstenfeldbruck und den Herzogstädtern zu verfolgen. Doch die Drittligazeiten sind erst einmal vorbei, diesmal ist es die Zweite von Bruck, welche auf den TSV Friedberg trifft.
Die Friedberger Handballer empfangen am Sonntag ab 16.30 Uhr Fürstenfeldbruck 2. Dann kommt es in der Bayernliga zum Derby gegen die Reserve des Drittligisten.
Noch vor einigen Jahren duellierten sich Friedberg und Fürstenfeldbruck nämlich eine Klasse höher. Die erste Mannschaft des oberbayerischen Nachbarn steht momentan sogar an der Tabellenspitze der Dritten Liga Süd und ist mit sechs Zählern Vorsprung auf Kurs Meisterschaft. Die Brucker Zweite steht jedoch am anderen Ende des Klassements: Nur einen Zähler gab es bislang für den Aufsteiger, welcher den direkten Wiederabstieg aus der Bayernliga kaum noch verhindern kann.
Aber die letzten Ergebnisse waren trotzdem mehr als ordentlich. Fürstenfeldbruck verlor nur knapp gegen Waldbüttelbrunn und HT München, im letzten Hinrundenspiel Mitte Januar holte die Mannschaft sogar ihren ersten Zähler mit dem Remis gegen Anzing. Besonders Linksaußen Marc Gottschall und der Halbrechte Benedikt Hagitte haben sich dabei als Torschützen auszeichnen können.
Friedberg darf den Tabellenletzten keinesfalls unterschätzen. Schließlich braucht der TSV auch jeden Zähler, um sich im Mittelfeld zu stabilisieren.
Am Sonntag kehrt Florian Wiesner ins Team zurück. Auch Andreas Dittiger hilft bei seinem alten Verein wieder aus. Dafür fehlt Stefan Tischinger weiter verletzt. Einige Spieler sind zudem angeschlagen und konnten wegen kleinerer Blessuren nicht alle Trainingseinheiten mitmachen.
Für das Heimspiel am Sonntag macht Trainerin Christina Seidel eine klare Ansage: „Wir sind der Favorit und wir müssen das Spiel auch gewinnen. Das wird aber kein Selbstläufer, Fürstenfeldbruck hat keine schlechte Mannschaft und zuletzt mehrere Spiele nur sehr knapp verloren. Aber wenn wir unsere Leistungssteigerung aus den letzten Wochen bestätigen und den Gegner nicht unterschätzen, sollten wir diese wichtigen zwei Punkte bei uns in Friedberg behalten können.“
Domenico Giannino