Florian Schweikart holt Beachvolleyball-Gold
Nach einer Silbermedaille beim Heimturnier im Fribbe und einmal Bronze auf einem anderen A-Turnier in Konstanz stand der Augsburger Beachvolleyballer Florian Schweikart erstmals diese Saison ganz oben auf dem Siegerpodest eines Kategorie-2-Turniers.
Im baden-württembergischen Ebersbach-Weiler trat er gemeinsam mit dem Stuttgarter Lars Lückemeier an, da sein Beachpartner Yannick Klement noch immer mit einer Zehenverletzung ausfällt. Das neuformierte Duo harmonierte von Beginn an und schlug in der ersten Runde den Hallennationalspieler Lukas Bauer und seinen Partner Lars Hammer mit 2:1. Es folgte ein weiterer Spiel gegen die beiden Fellbacher Zweitligaspieler Mättig/Nadale.
Im Halbfinale spielten Lückemeier/Schweikart immer besser zusammen und so gelang es den beiden auch bei stürmischen Windböen eines vorbeiziehenden Gewitters die Oberhand über Bender/Schmid (Ft 1844 Freiburg) zu bewahren (15:9 15:8). Das Interimsduo, das ihre eigenen Erwartungen bereits mehr als übertroffen hatte, konnte gegen die ebenfalls ungeschlagenen Finalgegner und Turnierfavoriten Koch/Köder (SV Fellbach) volles Risiko gehen. Bei besten Beachvolleyballbedingungen lieferten sich beide Mannschaften ein hartes, kräftezehrendes Duell um jeden Punkt. Lange Zeit hatten die Favoriten einen hauchdünnen Vorsprung, der in letzter Sekunde durch starke Abwehrarbeit von Lückemeier neutralisiert wurde.
In einem Kopf an Kopf rennen, das eigentlich bei 15Punkte beendet sein sollte kämpften sich die Team bis zum 17:17, bis Lückemeier/ Schweikart endlich der benötigte Zwei-Punkte-Vorsprung zum 19:17 und damit dem Satz Sieg gelang. Die Turnierfavoriten aus Fellbach kämpften sich aber zurück (15:12) und glichen zum 1:1 in Sätzen aus. Der Sieger musste nun im Ti-Break ermittelt werden. Das Interimsduo erhöhte ihren Aufschlagdruck und entschied sich für ein riskanteres Spiel, was sich nach wenigen Punkten bereits auszahlte.
Am Ende hielt Timo Koch dem Druck nicht mehr stand und so durften Lückemeier/Schweikart beim 15:9 Endstand erschöpft aber glücklich den Sieg bejubeln. „Dafür, dass wir im Vorfeld nicht ein einziges Training zusammen hatten hat es erstaunlich gut geklappt, sowohl menschlich, emotional, wie auch spielerisch taktisch“, ist sich das Duo direkt einig und jeder der beiden darf sich über 4 deutsche Ranglistenpunkte freuen.