FCA – VfL Wolfsburg
Keine Tore zu sehen bekamen die 28.512 Zuschauer am Freitagabend beim Heimspiel des FC Augsburg gegen den VfL Wolfsburg. Beide Mannschaften trennten sich am Ende 0:0-Unentschieden. Der FCA verdiente sich dank des Remis den ersten Punkt in der noch jungen Saison.
In der Partie gegen Wolfsburg musste FCA-Cheftrainer Markus Weinzierl sein Team verletzungsbedingt auf mehreren Positionen umbauen. Für Torhüter Simon Jentzsch, der sich in der vergangenen Woche erneut einer Operation am Ringfinger unterziehen musste, stand sein Stellvertreter Mo Amsif zwischen den Pfosten. Im offensiven Mittelfeld fehlten Knowledge Musona (Adduktoren) und Ja-Cheol Koo (Bänderriss), die durch Torsten Oehrl und Milan Petrzela ersetzt wurden. Auch in der Viererkette gab es eine Änderung: Matthias Ostzrolek begann für Marcel de Jong auf der linken Verteidigerseite.
Der 3. Spieltag in der Fußball-Bundesliga steht in allen Stadien im Zeichen der Initiative „Geh deinen Weg“, die die Integration von Menschen in die Gesellschaft fördert. Auch der FCA und AL-KO unterstützen diese Aktion. Der Hauptsponsor verzichtete deshalb beim Heimspiel gegen Wolfsburg auf die Trikotwerbung, so dass die Spieler mit dem Motto „Geh deinen Weg“ auf der Brust in das Spiel gegen die Wölfe gingen.
Trotz der vielen Ausfälle wollte der FCA gegen Wolfsburg unbedingt die ersten drei Punkte in dieser Saison einfahren. Dementsprechend forsch begann man und setzte die Gäste früh unter Druck. Die erste Chance hatte Aristide Bancé in der 5. Minute. Der Fernschuss des Angreifers aus Burkina Faso senkte sich leicht abgefälscht noch gefährlich, landete schließlich aber auf dem Tornetz. Fünf Minuten später rauschte ein Kopfball von Torsten Oehrl nur knapp über den Querbalken des Wolfsburger Tores (10.). In der 17. Minute war dann Mo Amsif das erste Mal bei einem Schuss von Diego aus 16 Metern auf dem Posten (18.), nachdem der FCA im Vorwärtsgang den Ball verloren hatte. Augsburg spielte weiterhin engagiert, zwingende Torchancen fehlten jedoch. Wolfsburg nahm gegen Mitte der ersten Halbzeit nun mehr am Spielgeschehen teil, ohne sich entscheidende Vorteile zu erspielen. Mit einem 0:0-Unentschieden ging es dann in die Kabinen.
Die erste Chance in der zweiten Hälfte gehörte den Gästen aus Wolfsburg. Vieirinha setzte aus guter Position vor dem Augsburger Sechzehner einen strammen Schuss ab. Doch Amsif tauchte rechtzeitig ab und hatte den Ball im Nachfassen sicher (48.). Auf der Gegenseite flankte Tobias Werner nach einem schönen Konter des FCA von der linken Seite nach innen, doch Benaglio im Wolfsburger Tor pflückte das Leder rechtzeitig herunter (50.). Eine Zeit lang ereignete sich dann aus dem Spiel heraus wenig.
Nach einem Foul kurz vor dem gegnerischen Strafraum bekam der FCA schließlich einen Freistoß aus aussichtsreicher Position zugesprochen. Werner hämmerte den Ball allerdings nur in die Mauer der Gäste (64.). Zwanzig Minuten vor Schluss setzten die Gäste zu ihrer Schlussoffensive an und brachten den FCA ein ums andere Mal in deren eigenem Sechzehner in arge Bedrängnis. In der 72. Minute hatte Thomas Kahlenberg sogar das 1:0 auf dem Kopf – scheiterte aus spitzem Winkel aber am glänzend aufgelegten Amsif (72.).
Doch auch der FCA mobilisierte in der Schlussphase noch einmal die letzten Kräfte. In der 80. Minute ging es über die linke Seite schnell nach vorne. Oehrl flankte nach innen, wo der eben erst eingewechselte Kevin Vogt nur knapp den Siegtreffer verpasste. So blieb es letztlich nach 90 gespielten Minuten beim 0:0-Unentschieden.
Stimmen zum Spiel:
Felix Magath: „Ich bin mit dem Resultat nicht unzufrieden, weil wir nach dem 0:4 gegen Hannover wenige Torchancen zugelassen haben. Der FCA hat zu Beginn viel Druck gemacht und für uns wenige Möglichkeiten zugelassen. Wir haben daher über das gesamte Spiel nicht die nötige Sicherheit gefunden.“
Markus Weinzierl: „Wir haben gut begonnen und viel Druck erzeugt. Doch nach rund 15 Minuten haben wir das Spiel aus der Hand gegeben. Wir hatten zu wenig eigenen Ballbesitz, mussten viel investieren und so fehlte uns etwas die Luft für starke Offensivaktionen.“
Sebastian Langkamp: „Ingesamt ist es ein gerechtes o:o. Wir haben uns nicht viele Torchancen erspielt, aber auch nicht viel zugelassen. Auf dieses Ergebnis können wir aufbauen.“
Andreas Ottl: „Es war ein intensives Spiel, das vom Kampf geprägt war. Wir haben zu Beginn viel investiert. Es war klar, dass wir dieses Themo nicht über 90 Minuten durchziehen können, aber es war wichtig, dass wir erstmals zu Null gespielt haben.“
Mohamed Amsif: „Wir können mit dem Punkt zufrieden sein, auch wenn vielleicht mehr hätte drin sein können. Es war schön, dass uns unsere Fans wieder so lautstark unterstützt haben.“
(Quelle:www.fcaugsburg.de)
Fotos by Klaus Rainer Krieger | Fotoanfragen an ed.xm1733662821g@gru1733662821bsgua1733662821.rege1733662821irk1733662821