FC Augsburg – Eintracht Braunschweig

Verfasst am Sonntag, 15. Dezember 2013 von Thorsten Franzisi

Neben der besten Hinrunde in der dritten Bundesligasaison, gelingt den Schwaben auch ein perfekter Abschluß für die Winterpause. Die Gäste aus Braunschweig wurdem mit einem 4:1 deklassiert, Tore für den FCA erzielten Kapitän Paul Verhaegh (23.) per Elfmeter, André Hahn (30., 33.) sowie Halil Altintop (75.). Ex-FCA-Spieler Torsten Oehrl (48.) erzielte kurz nach der Halbzeit den Treffer für die Eintracht.

FCA-Cheftrainer Markus Weinzierl ging mit der gleichen Mannschaft in die Partie, die in der Vorwoche im Auswärtsspiel den Hamburger SV 1:0 bezwungen hatte. Auf dem grünen Rasen gab es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Torsten Oehrl, der drei Jahre für den FCA gespielt hatte, lief bei den Gästen im offensiven Mittelfeld auf.

Vor dem Spiel gab es für die Fans eine Überraschung, denn Nikoläuse verteilten im Stadionumlauf Lebkuchen an FCA- und Gästefans. Große Überraschungen gab es dann im Spiel aber nicht. Der FCA tat sich allerdings etwas schwer ins Spiel zu kommen, hatte aber trotzdem die erste Chance in der 7. Minute: Tobias Werner wurde in der Spitze mit einem langen Ball geschickt, doch Daniel Davari im Braunschweiger Gehäuse eilte aus seinem Tor und klärte per Kopf außerhalb des Strafraums. Nur zwei Minuten später war Werner erneut zur Stelle und köpfte nach einer Flanke von der linken Seite am Gehäuse der Gäste vorbei (9.).

Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte der FCA nun das Spiel vor heimischem Publikum im Griff, tauchte einige Male gefährlich im Braunschweiger Strafraum auf, aber stets verhinderte ein Abwehrbein Schlimmeres. Knifflig wurde es in der 21. Minute, als Paul Verhaegh von den rechten Seite in die Mitte flankte und Tobias Werner im Strafraum an den Ball und dann zu Fall (22.) kam. Schiedsrichter Knut Kircher zeigte sofort auf den Punkt. Kapitän Paul Verhaegh trat an und verwandelte sicher in den linken Winkel zur 1:0-Führung für die Hausherren (23.). „Ich bin kein Typ, der sich einfach fallen lässt“, sagt Werner. „Ich denke, es war eine Entscheidung „Kann man geben, muss man aber nicht“, so Werner zu dieser Szene.

Der FCA setzte nach der Führung gleich nach. Nur wenige Sekunden später hatte Raul Bobadilla eine gute Schussgelegenheit, doch wieder war ein Abwehrbein dazwischen (24.). Nach einer halben Stunde Spielzeit segelte eine abgefälschte Flanke in den Sechzehner der Gäste und landete vor den Füßen von André Hahn, der aus fünf Metern sofort abzog: 2:0 (30.). Der FCA spielte sich jetzt in einen richtigen Rausch. Bald nach dem 2:0 zappelte der Ball erneut im Gästetor, Hahn hatte nach einem Konter erst einen Gegenspieler umkurvt und dann zum 3:0 eingeschoben (33.). Die SGL arena stand Kopf.

Mit einem satten Schuss aus der zweiten Reihe hätte sich beinahe auch noch Halil Altintop vor der Pause in die Torschützenliste eingetragen, doch Davari machte sich lang und wehrte zur Ecke ab (39.). Vier Minuten vor der Halbzeitpause versprang Werner bei einem Konter beim Abschluss der Ball (41.) Auf der Gegenseite dann die erste und einzige Torgelegenheit in der ersten Hälfte für die Gäste: Der eingewechselte Dennis Kruppke köpfte knapp über den Querbalken. Mit einer deutlichen 3:0-Führung für den FCA ging es schließlich in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel waren es dann die Braunschweiger, die das Spiel noch einmal etwas spannend machten: Ex-FCA-Spieler Torsten Oehrl hämmerte aus 17 Metern das Leder zum 3:1 in die Maschen des Augsburger Tores (48.). Braunschweig hatte sich noch nicht aufgegeben, spielte jetzt mutiger nach vorne. Augsburg suchte mit dem vierten Tor die Entscheidung in dieser Partie.

Nach mehr als einer Stunde Spielzeit reagierte Markus Weinzierl, brachte für den offensiven Werner mit Marcel de Jong einen defensiv stärkeren Mann. In der 69. Minute setzte Jan-Ingwer Callsen-Bracker nach einer Ecke von Bobadilla das Leder nur um Zentimeter neben den Pfosten, fünf Minuten später scheiterte Hahn an Davari, nachdem er von Altintop mustergültig bedient worden war (74.). Letzterer sorgte in der 75. Minute jedoch mit einem gefühlvollen Heber über Braunschweigs Torwart hinweg für den 4:1-Endstand. Kevin Vogt hatte ihn schön freigespielt.

Viel geschah nach dem Tor von Altintop nicht mehr auf dem grünen Rasen. Die Fans feierten den gelungenen Heimspiel-Jahresabschluss, während der FCA den Sieg souverän über die Ziellinie brachte.

Mit einem großen Transparent mit dem Schriftzug „Danke für ein unvergessliches Jahr 2013“ bedankten sich die Spieler nach der Partie bei ihren Fans, die sie das ganze Jahr über so fantastisch unterstützt hatten.

Stimmen zum Spiel:

André Hahn: „Wir haben uns vor der Partie viel vorgenommen und wollten unbedingt gewinnen. Ich denke, dass über das gesamte Spiel keine Gefahr bestand zu verlieren, wir haben unsere Ziele gut umgesetzt. Und mit unserem fantastischen Publikum im Rücken macht es einfach Spaß.“

Jan-Ingwer Callsen-Bracker: „Den Gegner haben wir nicht unterschätzt, haben uns aber dennoch zu Beginn schwer getan. Die frühe 1:0-Führung hat uns natürlich auch in die Karten gespielt. Trotz des Anschlusstreffers zum 1:3 haben wir das Spiel in Ruhe nach Hause gebracht.“

Halil Altintop: „Wir versuchen attraktiv und erfolgreich Fußball zu spielen und konnten das auch heute wieder umsetzen. Das spiegelt sich natürlich auch in der Tabelle wieder, auch wenn wir uns jetzt nicht ausruhen dürfen und gegen Frankfurt noch einmal alles Geben müssen.“

Marwin Hitz: „Wir sind schwer in die Partie reingekommen, doch dann lief es umso besser. Die Führung zur Pause war verdient. Doch nach dem Wechsel waren wir 20 Minuten nicht so gut, haben uns dann aber wieder gefangen und völlig verdient gewonnen.“

Tobias Werner: „Vor allem in der ersten Hälfte haben wir klar dominiert und richtig gut Fußball gespielt, so wie in den letzten Wochen auch schon. Allerdings müssen wir da die Anfangsphase der zweiten Hälfte ausklammern. Die war nicht gut. Insgesamt war dieses Jahr aber einfach sensationell.“

Markus Weinzierl: „Der Sieg war klar verdient, aber wir sind schwer in die Partie gekommen. Doch nach dem Elfmeter haben wir unsere Chancen genutzt. Nach dem Anschlusstreffer kann es noch einmal spannend werden, aber wir haben die Partie souverän zu Ende gespielt. Der Blick auf die Tabelle macht derzeit Spaß. Wir dürfen uns kurz freuen, aber jedem ist klar, dass wir noch nichts erreicht haben. Jetzt haben wir noch ein wichtiges Spiel in Frankfurt vor der Brust, ehe es in die Winterpause geht.“

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