EV Königsbrunn 1. Mannschaft zu Gast in Oberstdorf

Verfasst am Dienstag, 22. Oktober 2019 von Thorsten Franzisi

Pinguin-Senioren reisen mit einem Mini-Kader zu den Eisbären

Das Duell der Bezirksligakonkurrenten der SG Oberstdorf/Sonthofen und dem EV Königsbrunn wurde über die Strafzeiten entschieden. Der kleine Kader der Brunnenstädter musste sich im letzten Drittel geschlagen geben.

Zum zweiten Spiel am vergangenen Wochenende reiste die 1. Mannschaft vom EV Königsbrunn zum Bezirksligakonkurrenten nach Oberstdorf, die eine Spielgemeinschaft mit Sonthofen geschlossen haben. Erneut musste man mit einem 11+1 Kader gegen eine 20 Mann-Truppe ankämpfen. Im Aufgebot der Allgäuer liest man ebenfalls wieder bekannte Namen aus den höheren Ligen, wie Tobias Waibel oder Fabian Sing, der vor ein paar Jahren als bester Verteidiger der Bayernliga ein Königsbrunner Trikot trug, und dessen Schüsse von der blauen Linie gefürchtet sind.
Im fast ausverkauften Stadion, fiel um 18 Uhr das erste Bully. Königsbrunn zeigte trotz dem Minikader auf dem Eis präsenz und fürchtete keine Zweikämpfe. Doch den beiden Unparteiischen kam kein Foul aus und sie verwiesen die Königsbrunner innerhalb des ersten Drittels, 6 Mal auf die Strafbank. 12 Minuten in Unterzahl und das bei 10 Feldspielern, bleibt nicht unbestraft. In der 8. Spielminute, dem dritten Überzahlspiel der Gastgeber, konnten die heimischen Eisbären-Fans dann zum ersten Mal jubeln. Das Ex-Bayerligaduo Waibel – Sing platzierte den Puck unhaltbar für den Pinguin-Keeper im Netz. Mit 6 Strafzeiten und 3 Gegentreffern, verabschiedete man sich nach 20 Minuten in die erste Pause. 
Pinguin Coach Thore Knopf fand deutliche Worte zu der Leistung seiner Mannschaft: „Auf der Strafbank gewinnt man kein Spiel“.

Zu Beginn des zweite Drittels standen noch knapp zwei Minuten Strafzeit der Brunnenstädter auf der Uhr, die man unbeschadet überstehen konnte. Doch danach wendete sich das Spiel und man nahm sich die Worte des Trainers zu Herzen. Spielerisch deutlich besser, ließ man die Scheibe laufen und provozierte den Gegner zu Fouls. Genau umgekehrt, saßen nun die Gastgeber mit 5 Strafzeiten auf der Strafbank. In der 25. Spielminute nutzte dies Patrick Voigt im Alleingang schamlos aus und es stand 1:3. Erneut in Überzahl in der 37. Spielminute, konnte auf Zuspiel von Markus Zeller und Patrick Voigt, der Youngster Timo Meier zum Anschlusstreffer auf 3 zu 2 verkürzen. Die Eisbären waren plötzlich hellwach und drückten die Pinguine in die Enge. So fiel 90 Sekunden vor Drittelende noch das 4:2 durch den gefürchteten Schlagschuss von Fabian Sing. Auf Königsbrunner Seite war man dankbar für die Pausensirene, denn nachdem Tobias Königsberger verletzt die Ausrüstung ablegen musste, zehrte das 10-Mann-Spiel deutlich an den Kräften der Brunnenstädter.

Nochmals hochmotiviert ging man ins letzte Drittel der Begegnung. So konnte man gegen die Eisbären zwei Drittel gut mithalten, aber letztendlich ist es erneut der dritte Spielabschnitt, bei dem dann mit so einem kleinen Kader die Kraft ausgeht. Die Allgäuer nutzten wieder eine Überzahlsituation eiskalt aus und konnten in der 45. Minute mit einem Doppelschlag zum 6 zu 2, die Führung ausbauen. Aber Königsbrunn gab nicht auf und kämpfte bewundernswert dagegen an. Der Pinguin Keeper Moritz Erdwig glänzte wiederum mit überragenden Safes und versuchte seine Mannschaft vor einer größeren Niederlage zu bewahren. Erneut in Unterzahl musste man dann in der 50. Spielminute das 7:2 hinnehmen. Kurz vor Ende der Begegnung bei 59:01 war Königsbrunn in doppelter Überzahl nochmals am Drücker und Patrick Voigt konnte auf Zuspiel von Alexander Kunz, den Eisbären-Keeper zum 7:3 bezwingen. 4 Sekunden vor dem Schlusspfiff, bei erneuter Strafzeit, erhöhte die Spielgemeinschaft noch auf den Endstand von 8:3.

Fazit der Begegnung: 8 Tore fielen in Unterzahl und so heisst es für das Team um Kapitän Frank Kozlowsky, künftig der Strafbank fern zu bleiben und die Kräfte zu schonen. Am kommenden Freitag, den 25.10. gibt es das Lokalderby gegen die Woodstocks aus Augsburg. Anpfiff ist um 20 Uhr in der heimischen Hydro-Tech Eisarena. Der Eintritt ist wie immer frei und das Team freut sich über die Unterstützung der heimischen Fans. 

Tore:
SG Oberstdorf/Sontofen: 3+1 Assist Sing, 2+1 Assist Waibel, Reinholz, Socher, Ables
EV Königsbrunn: 2+1 Assist Voigt, 1 Meier,

Strafzeiten:
SG Oberstdorf/Sonthofen: 16+10
EV Königsbrunn: 22 

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