Enttäuschung nach knapper Auswärtsniederlage

Verfasst am Samstag, 11. Januar 2020 von Thorsten Franzisi

Mit 3:4 unterliegt der EHC Königsbrunn in Pfaffenhofen gegen die „EisHogs“. Nach einer intensiven, aber sehr fair geführten Partie hatten die Gastgeber das bessere Ende für sich.

Für beide Vereine war es wichtig, mit einem Sieg in die Qualifikationsrunde zu starten. EHC-Coach Waldemar Dietrich konnte bis auf Elias Maier aus den Vollen schöpfen und mit drei kompletten Reihen antreten, alle Leistungsträger waren mit an Bord.

Königsbrunn startete aggressiv und mit viel Zug zum Tor in die Partie. Allerdings leistete sich der EHC gleich in der dritten Spielminute während der Angriffsbemühungen einen Fehlpass, so dass Nick Endreß plötzlich alleine vor dem Königsbrunner Tor auftauchte und Torfrau Jennifer Harß keine Chance ließ. Der EHC kassierte nach dem frühen 0:1 gleich einen weiteren Konter und zeigte sich anfällig für Gegenstöße. In der siebten Spielminute tankte sich Tim Bullnheimer durch die gegnerischen Reihen und setzte Max Arnawa in Szene, der zum 1:1 Ausgleich einschoss. Fünf Minuten später traf dann Anton Zimmer zum 2;1 für den EHC. Doch nur drei Minuten danach fing sich Königsbrunn nach einem katastrophalen Fehlpass den nächsten Konter, die Eishogs nahmen das Geschenk dankend an und verwandelten zum verdienten 2:2. Bis Drittelende fielen aber keine weiteren Treffer mehr, so dass beide Teams mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Kabinen gingen. Die deutlicheren Chancen hatten aber die Gastgeber.

Im mittleren Spielabschnitt hatte der EHC mehr Möglichkeiten, die Gastgeber verteidigten aber clever und ließen nur wenige hochkarätige Möglichkeiten zu. In der 25. Spielminute fing sich Königsbrunn erneut einen Konter, den der 22-jährige Nick Endreß erneut ganz abgezockt zum 3:2 für Pfaffenhofen einschoss. Den Brunnenstädtern gelang nur wenig, auch in Überzahl schaffte es die Mannschaft nicht weitere Treffer zu erzielen, so dass es mit der knappen Führung für die Gastgeber in die letzte Pause ging.

Im letzten Drittel versuchte der EHC die Schlagzahl zu erhöhen,  musste aber in der 46. Spielminute ein weiteres Tor der Eishogs hinnehmen, die mit einem verdeckten Schuss das Ergebnis auf 4:2 hochschraubten. Königsbrunn konnte zwar in der 52. Spielminute auf 4:3 verkürzen. Doch ein weiterer Treffer wollte einfach nicht fallen, auch wenn Königsbrunn nun am Drücker war und sehr gute Chancen kreierte. EHC-Coach Dietrich nahm kurz vor Spielende Torfrau Jennifer Harß zugunsten eines weiteren Stürmers vom Eis, aber zum Schluss reichte es nicht für den Ausgleich.
 
Königsbrunn verliert am Ende etwas unglücklich das erste Spiel der Qualifikationsrunde, muss sich aber die schlechte Chancenverwertung vorwerfen lassen. Die Gastgeber waren wesentlich effektiver und nutzten ihre Möglichkeiten konsequent, so dass der Sieg am Ende auch verdient war. Der EHC muss nun unbedingt punkten und kann sich keine weiteren Niederlagen mehr erlauben.

EHC-Trainer Waldemar Dietrich sprach nach der Partie die Schwächen seines Teams an: „Wir haben ganz schlecht angefangen, gleich der erste oder zweite Schuss auf unser Tor war ein Treffer. Die Scheibe haben wir in der Vorwärtsbewegung verloren. Danach sind wir aber gut zurückgekommen und haben 2:1 geführt, Dann passiert uns der gleiche Fehler wieder, und schon steht es 2:2. Wir haben viel ins Spiel investiert, aber Pfaffenhofen hat gut verteidigt. Im gegnerischen Drittel haben wir zwar die Scheibe behaupten können, schafften es aber nicht dem Goalie die Sicht zu nehmen. Am Ende haben wir nochmal alles versucht das Spiel zu gewinnen, es ist uns aber nicht gelungen. Der Sieg für Pfaffenhofen war verdient. In dieser Runde kann Jeder Jeden schlagen, wir waren heute leider nicht bereit.“

Tore: 1:0 Endreß (Fardoe) (3.), 1:1 Arnawa (Bullnheimer) (7), 1:2 Zimmer (Seider) (12.), 2:2 Lawrence (Felsöci, Gebhardt) (15.), 3:2 Endreß (Gebhardt, Lohrer) (25.), 4:2 Fardoe (Lawrence) (46.), 4:3 Šrámek (Trupp, Auger) (52.)

Strafminuten:   EC Pfaffenhofen 8   EHC Königsbrunn 2     Zuschauer: 120

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