Eintracht Frankfurt – FCA
Der FC Augsburg wartet weiter auf den ersten Auswärts-Dreier. Die Schwaben verloren am Samstag die Partie gegen Eintracht Frankfurt 2:4 (1:2) und kehren ohne Punkte im Gepäck an den Lech zurück. Die Tore für die Gäste erzielten Ja-Cheol Koo (45.) und Sascha Mölders (64.).
Für das Auswärtsspiel in Frankfurt änderte Cheftrainer Markus Weinzierl seine Startformation im Vergleich zum 1:3 gegen Dortmund auf zwei Positionen. Im Sturmzentrum begann Sascha Mölders für Torsten Oehrl, außerdem vertrat Mohamed Amsif Stammtorwart Simon Jentzsch, der wegen seiner Fingerverletzung bis zur Winterpause ausfällt.
Der FCA wurde in der Frankfurter Commerzbank-Arena bereits früh kalt erwischt. Pirmin Schwegler schoss einen Freistoß, den es wegen eines angeschossenen Handspiels gab, von der linken Seite an den kurzen Pfosten, von wo aus der Ball ans Knie von Sascha Mölders sprang und unglücklich in den eigenen Maschen landete (7.). Die Eintracht versuchte vor eigenem Publikum nachzulegen: Einen Direktschuss von Alexander Meier konnte Sebastian Langkamp abwehren, der Nachschuss von Karim Matmour landete nur am Außennetz des Augsburger Gehäuses (22.).
Besser machte es da Stefan Aigner, der, von Takashi Inui bedient, Mohamed Amsif im Augsburger Tor umkurvte und unbedrängt zur 2:0-Führung ins leere Tor einschob (32.). Kurz darauf konterten die Gastgeber gefährlich, Matmour kam an der Strafraumgrenze frei zum Abschluss – der Ball flog jedoch weit über das Tor (35.). Frankfurt dominierte in der ersten Hälfte das Geschehen auf dem grünen Rasen, Augsburg tauchte nur selten vor dem Frankfurter Gehäuse auf. In der 40. Minute dann einmal eine Chance für die Gäste: Daniel Baier passte im gegnerischen Sechzehner zu Andreas Ottl, der sofort abzog, aber nur das Außennetz traf.
Zwei Minuten vor der Pause spielte Amsif das Leder direkt in die Beine von Matmour, der mit dieser unverhofften Gelegenheit allerdings nichts anzufangen wusste (43.). Quasi mit dem Pausenpfiff erzielte Ja-Cheol Koo dann auf der Gegenseite per Drop-kick im Anschluss an einen Eckball noch den Anschlusstreffer für die Gäste – der FCA war wieder im Spiel. Mit einem knappen 1:2-Rückstand ging es für die Schwaben in Frankfurt in die Kabine, in der sich der FCA viel vornahm.
Die Eintracht stellte jedoch nach der Halbzeitpause durch Meier den ursprünglichen 2-Tore-Vorsprung wieder her (52.). Kurz darauf stieg Frankfurts bester Torschütze bei einem Freistoß von Bastian Oczipka im Augsburger Strafraum hoch, brachte das Leder allerdings nicht im Tor unter (58.).
Markus Weinzierl setzte nun auf die offensive Karte, brachte mit Torsten Oehrl für Kevin Vogt einen weiteren Stürmer aufs Feld (58.). Und der FCA kam erneut zurück. Mit seinem Tor gestaltete Mölders die Partie dann wieder völlig offen (64.). Der nächste Rückschlag für die tapfer kämpfenden Schwaben ließ aber nicht lange auf sich warten. Bei einer Abwehraktion im eigenen Strafraum bekam Mathias Ostrzolek den Ball an die Hand, so dass der Schiedsrichter auf Handelfmeter für die Eintracht entschied. Meier trat an und verwandelte links oben (75.).
Die Hausherren ließen in der Schlussphase nichts mehr anbrennen, brachten die Führung souverän über die Zeit. Die letzte große Chance hatte Stefano Celozzi, dessen Schuss aus 13 Metern nur knapp am langen Pfosten des Augsburger Gehäuses vorbei strich (86.).
Stimmen zum Spiel:
Sascha Mölders: „Wir kämpfen bis zur letzten Sekunde, haben heute aber viel Pech gehabt und zwei Tore nach bitteren Handspielentscheidungen bekommen. Trotzdem sind wir immer wieder zurückgekommen und werden in den nächsten Spielen weiter kämpfen.“
Torsten Oehrl: „Zwei Mal sind wir gut zurückgekommen. Ein drittes Mal ist uns das nicht gelungen, aber wir haben als Mannschaft nie aufgegeben und werden das auch nicht tun.“
Daniel Baier: „Wenn man auswärts zwei Tore macht, kann oder sollte das auch schon mal zu einem Punktgewinn reichen. Wir haben uns das natürlich anders vorgestellt und haben nach dem frühen Rückstand alles versucht.“
Ragnar Klavan: „Wir werden weiter kämpfen, den Kopf hochnehmen und als Team weiter hart arbeiten.“
Markus Weinzierl: „Die Moral hat gepasst. Das erste Gegentor ist bezeichnend für unsere aktuelle Situation. Doch wir haben nie aufgesteckt uns konnten zwei Mal den Anschluss schaffen. Beim dritten Gegentor verlieren wir den Ball zu einfach, das viele resultiert aus einer Situation, in der man in meinen Augen keinen Handelfmeter geben muss. Wir werden die Spieler jetzt wieder aufrichten und gegen Mönchengladbach wieder neu angreifen.“
Armin Veh: „Ich bin froh, dass wir früh in Führung gegangen sind. Augsburg hat nie aufgegeben. Das zeigt, dass das Team intakt ist. Doch letztlich haben wir in den entscheidenden Situationen die Tore gemacht.“
Quelle: www.fcaugsburg.de
Fotos by Carmen Dammaschke-Gerstmeyr | Fotoanfragen an ed.cr1733817533amrac1733817533@nemr1733817533ac1733817533