Deutschland CUP DTB-Dance in Mering ein voller Erfolg

Verfasst am Donnerstag, 19. September 2019 von Thorsten Franzisi

Deutschland-Cup DTB-Dance 2019 präsentiert eine bunte Tanzvielfalt und begeistert das Publikum

Mit dem TSV Firnhaberau konnte ein erfahrender Ausrichter für die Veranstaltung gewonnen werden, der für Vereine, Kampfrichter und Offizielle ein guter Gastgeber war. Durch das Event führte gewohnt souverän und mit viel Charme Margit Rüggeberg, dieses Mal bei der Begrüßung unterstützt von einem Moderator des Ausrichters.

Als das Moderatoren-Duo am Samstagmorgen bei der Begrüßung die teilnehmenden Gruppen scherzhaft fragte, wer denn am Sonntag gerne als Sieger die Halle verlassen möchte, hatte nur eine der 360 Tänzerinnen und Tänzer den Mut sich zu melden. Insgeheim hat sicher der ein oder andere mehr davon geträumt, die Goldmedaille mit nach Hause zu nehmen, doch das wollte nicht jeder zugeben.

Denn am Ende kann ja auch nur eine Mannschaft in jeder Altersklasse ganz oben stehen -eigentlich…Doch bevor es um die Medaillen ging, mussten die sechzehn Jugend-, vierzehn 18+ und sieben 30+-DTB-Dance Mannschaften zunächst in der Vor-und Zwischenrunde ihr Können beweisen. Das Publikum durfte sich am Samstag zunächst über 36 Choreographien unterschiedlichster Facetten freuen.

 

Ob nun als Amazonen, die die Welt retten möchten oder bei der Interpretation der TV-Serie Prison Break, die Gruppen mussten versuchen, das Kampfgericht zu überzeugen. Und die Kampfrichter hatten die schwere Aufgabe, nicht nur offensichtliche Dinge wie Synchronität zu bewerten, sondern die richtige Technik, gute Präsentation, den Aufbau und Inhalt der Tänze, die logischen Übergänge, die thematische Umsetzung und viele,viele weitere Bewertungskriterien.Am Samstagabendstand dann fest: die acht besten Jugend, gleich neun 18+ Teams (es gab einen geteilten 8. Platz), sowie die Top vier aus der Altersklasse 30+ durften am Sonntag zum Finale noch einmal auf die Fläche.

 

Wie so oft im Sport kommt es manchmal auch auf die Tagesform an. So drehte sich zum Beispiel in der Altersklasse 30+ das Ergebnis vom Vortag. Während der Vorjahressieger „IMAGO“ einen nicht ganz so starken Durchgangihres Teufelstanzes erwischte, konnten die Oldenburgerinnen von „2faces“ ihren Tanz zum Thema „Very British“ souverän auf die Fläche bringen. Und so lag das Team aus Niedersachsen am Ende ganz knapp vor den Hessen. Platz drei ging an die „Atlas Dancers“ aus Leipzig, die das Publikum nach Italien entführte.

 

Im Finale der Jugend fiel auf, dass die Gruppen doch sehr unterschiedliche Prioritäten setzten. So war bei einigen die A-Note, also eine ausgefeilte und komplexe Choreographie, Bau und Inhalt, sowie Musikumsetzung im Fokus, andere punkteten in der B-Note mit guter Ausführung der Körpertechniken oder fast perfekter Synchronität.Auch der Zweikampf um den Sieg zwischen der Gruppe „Fleur“ von der TG Sandbach (Hessen) und der Gruppe „Between“ vom TuS Meinerzhagen (Westfalen) sollte ein Zweikampf zwischen A-und B-Note werden. Beide Mannschaften waren bereits im letzten Jahr auf Platz 1 und 2 der Siegerliste zu finden und daher nicht überraschend wieder vorn dabei. Während Fleur mit ihrem Kampf zwischen Feuer und Eis die Kampfrichter mit einer sehr guten Ausführung überzeugen konnte, punktete Between mit ihrer ausgefeilten Choreographie zum Soundtrack aus „Mary Poppins Returns“.

Letztendlich durften sich beide Gruppen mit einer Gesamtpunktzahl von 14,8 den Sieg und somit den obersten Podestplatz teilen. Dritter wurde die Gruppe „Dance Spirit“ vom Harrisleer Tanzverein aus Schleswig Holstein mit ihrem Tanz zum Thema Feuerwehr.In der Altersklasse 18+ waren die Favoritenrollen im Vorfeld nicht wirklich vergeben, dadie besten drei Teams des Vorjahres nicht an den Start gingen.Einige Namen wurden im Vorfeld natürlich trotzdem für Podestplätze gehandelt. So zum Beispiel der des Ausrichters TSV Firnhaberau, der mit der Gruppe „Dance Generation“ an den Start ging.Sie waren in den letzten Jahren schon häufiger im Finale vertreten und schafften vor heimischem Publikum endlich einmal den Sprung aufs Treppchen. Mit 14,00 Punkten sicherten sie sich Platz 3 ganz knapp hinter den „Dancing Sox“ vom SV Turbine Frankenberg. Die Sächsinnen holten sich mit ihrem Tanz zum Thema Parallelwelten verdient Silber und freuten sich zu Recht lautstark über das beste Ergebnis ihrer Vereinsgeschichte.

Ganz vorn landete eine Comeback-Mannschaft. Nach einjähriger Wettkampfpause und dem Wechsel von Gymnastik und Tanz zum DTB-Dance durften die „Rhythmic Show Girls“ vom TuRa Rüdinghausen die Goldmedaille mit nach Hause nehmen. Der unerwartete, mit 15,25 Punkten aber deutliche Sieg ließ Freudentränen bei den sechs jungen Damen aus Westfalen fließen.Sie zeigten eine selbstbewusste Interpretation des Themas „Frauen sind…“ -und Selbstbewusstsein, das führt uns an den Anfang dieses Deutschland-Cups und die Frage des Moderatorenteams zurück. Die einzige Tänzerin, die zu Beginn der Veranstaltung signalisierte,die Halle gern als Sieger verlassen zu wollen, stand am Ende mit den „Rhythmic Show Girls“ ganz oben auf dem Treppchen. Text: Nadja Borchert

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