Deutschland beendet Eishockey D-Cup mit dritten Platz
Nachdem im ersten Spiel des Finaltags des Eishockey D-Cup die Slowakei gegen die Schweiz mit 4:1 siegte und sich damit schon vorab den Titel sicherte, ging es im letzten Spiel des Turniers für Deutschland nur noch um Platz zwei gegen das Team aus Kanada. Das Team von Bundestrainer Marco Sturm unterlag im letzten Turnierspiel gegen das „Team Canada“ mit 1:3 (0:3, 0:0, 1: 0). Erstmals seit 2014 und 2015 ging der Titel nicht an den Gastgeber. Die Schweiz wurde ohne Sieg Vierter.
Mit einem 3:2-Sieg am Vortag konnte sich das deutsche Team noch eine Turniersieg-Chance ausrechen, aber das Spiel gegen die Schweiz hatte Spuren hinterlassen. Yasin Ehliz (Thomas Sabo Ice Tigers) und Benedikt Kohl (ERC Ingolstadt) mussten angeschlagen passen. Zudem fehlten Felix Schütz (Rögle BK), Philip Gogulla (Kölner Haie) und Justin Krueger (SC Bern), somit konnte Headcoach Turm nicht mehr aus dem vollen schöpfen. Eine Premiere gab es für Niklas Treutle (Krefeld Pinguine), er kam am dritten Turniertag zu seinem ersten Einsatz zwischen den Pfosten.
Der Keeper sah einen guten Start seiner Vorderleute, doch mit zunehmender Spielzeit kamen Kanada immer besser in die Partie. Die Folge: Ex-DEL-Profi Kevin Clark per Doppelpack sowie der ehemalige NHL-Star Derek Roy erzielten eine 3:0-Führung im ersten Drittel für Kanada. Deutschland nun im Zugzwang und redlich bemüht einen Anschlusstreffer zu erzielen. Doch auch die Kanadier blieben stets gefährlich. Treutle allerdings zeigte sich mehrfach bestens postiert. „Wir sind im zweiten Abschnitt eigentlich gleich auf“, bilanzierte Stürmer Thomas Greilinger nach 40 Minuten.
Im letzten Drittel mobilisierte die deutsche Auswahl nochmal alle Kraftreserven und konnte punkten. Greilinger setzte einen Schuss unter die Latte. Es war das erste Deutschland Cup-Tor des Ingolstädter Stürmers. Kai Hospelt hatte wenig später das zweite Tor auf dem Schläger, scheitert jedoch knapp.
Bundestrainer Marco Sturm nach dem Spiel: „Ich bin sehr zufrieden. Es ist nicht einfach für die Jungs gewesen. Sie haben viele neue Sachen lernen müssen, das geht nicht so schnell. Alle waren sehr engagiert. In den drei Eishockey D-Cup Tagen kann man nicht viel ändern, doch die Jungs haben sich reingehängt. Ich habe viele gute Sachen gesehen. Von neun Dritteln haben die Jungs acht sehr gut gespielt und ich habe einige Alternativen gesehen.“
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