Deutsche Skateboardmeisterschaft beim FSV Inningen in Augsburg
Zum ersten Mal fand ein COS Cup Stop im Skatepark Augsburg des FSV Inningen statt. Tim Otto und Ira Butenko gewinnen.
Außerdem stehen Ronald Moe Rahnfeld bei den Ü35ern sowie Ben Kormann und Meiying Li in den Amateuren auf den obersten Treppchen. Der Süddeutsche-Meistertitel – vergeben in den A-Divisions (Profis) – geht an den Zweitplatzierten, Jonathan Stoppel aus Stuttgart.
Zum 1. Mal fand ein COS Cup Stop im Skatepark Augsburg statt und zwar in Form der 2. Qualifikationsmöglichkeit für die 26. Deutschen Skateboard-Meisterschaft. Eigentlich vom 14. bis zum 16. Juli geplant, wurde das Event am Ende an zwei Tagen durchgezogen, mit dem Open Practice am Freitag und dem kompletten Contest – von der Elimination bis zu den Finals – am Samstag. Den Ablauf haben gleich mehrere Faktoren verkürzt, darunter die für Sonntag angesagten Gewitter als auch die Teilnehmer*innen-Zahl. Ob der Ferien- und Urlaubszeit geschuldet, dem Abstand von nur zwei kurzen Wochen zum 1. Stop im Norden oder aus anderen Gründen, Fakt ist, dass die 24 Fahrer*innen teilweise einen Weg von bis zu 550 km auf sich genommen haben, um dabei zu sein. Wie beispielsweise der Zweitplatzierte der MALE-B-Division Chris Leon Kendon aus Lemgo in NRW.
Die Ergebnisse der Süddeutschen Skateboard-Meisterschaft in Augsburg
In der MALE-A-Division waren 8 Pros (gesponserte Profi-Skateboarder) dabei, die sich alle nun auch für die 26. Deutsche Skateboard-Meisterschaft bereit machen können. Ins Final kamen die 6 Besten. Jeweils zwei 60-Sec. Single Runs und 5 Versuche den besten Trick an 3 Obstacles (Bank Gap, Flatrail/Curb, Channel) zu stehen später, gewann Tim Otto aus Köln den Contest. Auf Platz 2 und als bester Süddeutscher pushte sich Jonathan Stoppel aus Stuttgart bis zum Meistertitel. Der 3. Platz ging an Dominic Wenzel aus Mönchengladbach.
1: Tim Otto (61,83)
2: Jonathan Stoppe (61,72), Süddeutscher Meister
3: Dominic Wnzel (58,83)
4: Sebastian Hofbauer (54,78)
5: Tobias Schmidt (42,61)
6: Paul Joa (41,56)
7: Winnie Lindel
8: Goekhan Eray
Beim Ravenol Barrel Jump machte der Erste im Final und zum Schluss Viertplatzierte, der Augsburger Local Sebastian Hofbauer das Rennen. Kurz vor der Siegerehrung ging’s für ihn übers Fass in einen super langen, quasi aus dem Park raus gestandenen Nose Manual Nollie Flip Out. Belohnt wurde das Ganze mit 250 Euro.
FLINTA*-Divisions
Insgesamt sind 4 FLINTA*s (Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, non-binäre, trans und a-gender Personen; der Asterisk bezieht zusätzlich alle non-binären Geschlechtsidentitäten mit ein) nach Augsburg gekommen und haben sich damit ebenfalls Tickets fürs große Final in Ibbenbüren gesichert. Die Amateurin und Local Meiying Li mit 24,00 Punkten sowie 3 A-Division-Teilnehmerinnen, die die Platzierung wie folgt untereinander ausmachten: Ira Butenko aus Gießen sicherte sich Platz 1. Die Schwestern Sharleen und July Suhari aus Mönchengladbach fuhren auf Platz 2 und 3. Beide Heimatstädte liegen zu nördlich für Süddeutschland und da die Regionaltitel ausschließlich bei den Pros vergeben werden, gibt es diesmal leider keine Süddeutsche Meisterin.
1: Ira Butenko (46,67)
2: Sharleen Suhari (29,67)
3: July Suhari (23,33)
Seniors & Amateure
In der S-Division waren 5 Ü35er dabei und auch sie konnten sich alle, im gleichen Final-Format wie die Pros, für Mitte September in Ibbenbüren qualifizieren. Der 41-jährige Ronald Moe Rahnfeld beanspruchte den 1. Platz für sich. Zweiter wurde der bereits in Hamburg qualifizierte Danny „Darkslide“ Klahold (37) und Dritter der mit 44 Jahren älteste Teilnehmer Bartosz Ciesielski.
1: Ronald Moe Rahnfeld (44,67)
2: Danny „Darkslide“ Klahold (39,00)
3: Bartosz Ciesielski (37,83)
4: Nader Teherani (26,44)
5: Jonatan Perez Márquez (17,28)
Von 7 Amateuren bestritten 5 das Final. Der 1. Platz in der MALE-B-Division ging dabei an den Augsburger Local Ben Kormann. Chris Leon Kendon sowie der 15-jährige und jüngste Teilnehmer Mark Zimpfer besetzten die Plätze 2 und 3. Da Chris Leon auch schon in Hamburg Zweiter wurde, ist der Weg zur 26. Deutschen Skateboard-Meisterschaft für die folgenden 6 frei:
1: Ben Kormann (68,33)
2: Chris Leon Kendon (63,00)
3: Mark Zimpfer (62,00)
4: Chuan Schmitt (61,67)
5: Alexander Pastler (36,33)
6: Konstantin Fleig
Insgesamt wurde In Augsburg ein kleiner, aber feiner 2. COS Cup Stop 2023 im Grünen gefeiert. Gleichzeitig bedeutet das: Halbzeit! Nach der Süddeutschen steht als Nächstes – nach der Sommerpause in knapp 7 Wochen – schon die Ostdeutsche Meisterschaft in Dresden an aka 3. und vorletzte Qualifikationsmöglichkeit fürs große Final.
Die noch ausstehenden COS Cup-Termine 2023 in der Übersicht:
01.09. – 03.09. Ostdeutsche Meisterschaft – Dresden, Skatepark Lingnerallee
15.09. – 17.09. Westdeutsche Meisterschaft sowie 26. Deutsche Skateboard-Meisterschaft – Ibbenbüren, Outdoorpark am Aasee
Alle Platzierungen und Informationen rund um die Süddeutsche Skateboard-Meisterschaft als auch zu der kompletten COS Cup Serie gibt es u. a. auf www.deutscheskateboardmeisterschaft.de