Der FC Augsburg unterliegt gegen die TSG aus Hoffenheim
Mit 1:0 verliert der FCA in der Bundesliga gegen die Sinsheimer der TSG Hoffenheim und rutscht aktuell auf den 12. Tabellenplatz.
Durch die Verletzung und Ausfall von Felix Uduokhai zusätzlich arg gebeutelte Augsburger Defensive bereitete Trainer Enrico Maaßen im Vorfeld Anlass zur Sorge. Obwohl der Kader mit Jeffrey Gouweleeuw und Maximilian Bauer lediglich zwei nominelle Innenverteidiger zu bieten hatte, entschied sich der FCA-Coach wieder für eine Dreierkette, Iago übernahm eine defensivere Rolle. Dies klappte vor allem in der ersten halben Stunde ganz ordentlich, der FCA kam sogar nach einem langen Ball von Gouweleeuw durch Ermedin Demirovic zur ersten nennenswerten Gelegenheit des Spiels.
Das Spiel plätscherte lange mehr oder weniger ereignisarm vor sich hin, bis in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte die Gastgeber das Tempo anzogen. Zunächst kam es zu einer Halbchance durch Robert Skov (35.), ehe Dennis Geiger die Führung für die TSG erzielte (39.). Dabei verschätzte sich Elvis Rexhbecaj zunächst im Kopfballduell mit Georgino Rutter deutlich, was Rutter und Andrej Kramaric zu nutzen wussten.
Der Kroate zog auf der linken Seite noch gekonnt Raphael Framberger vorbei und hob die Kugel gefühlvoll in den Strafraum auf Skov, dessen gedankenschnelle Ablage wusste Geiger sehenswert zu nutzen: Per Volley zimmerte er den Ball ins linke Kreuzeck. Anders als in der vergangenen Woche ließ die Reaktion der Augsburger jedoch auf sich warten. Bis zur Pause das Spiels blieb das Team von André Breitenreiter das bessere Team, allerdings ohne einen weiteren Treffer nachzulegen.
Auch in Halbzeit Zwei ergab sich ein ähnliches Bild wie zu Beginn der ersten 45 Minuten. Die Augsburger versuchten, eine Reaktion zu zeigen. Dies gelang nach den Einwechslungen von Florian Niederlechner für Ricardo Pepi und Ruben Vargas für Demirovic nur phasenweise. Niederlechner kam zwar zu einer Gelegenheit aus aussichtsreicher Position, Oliver Baumann war jedoch auf dem Posten.
Das war auch sein Gegenüber Rafal Gikiewicz, der in der Schlussphase gleich mehrfach gefordert war und zwei 100-prozentige Abschlüsse von Munas Dabbur spektakulär parierte. Aus Augsburger Sicht passierte nach vorne auch in den Schlussminuten herzlich wenig, so blieb es am Ende beim leistungsgerechten 1:0-Sieg für Hoffenheim. Aus Sicht des FC Augsburg ein weiterer Dämpfer und die dritte Niederlage im vierten Spiel der Saison. Damit haderte auch Verteidiger Bauer: „Ich glaube, dass wir die zweite Halbzeit schon gut gespielt haben, die klaren Torchancen fehlen ein bisschen“.
Dennoch ist der Neuzugang aus Fürth weiter vom eingeschlagenen Weg überzeugt: „Es ist klar, dass noch nicht alles funktioniert, aber es wird von Woche zu Woche besser.“ Ähnlich sah es auch sein Trainer: „Es geht darum, die Dinge nüchtern zu analysieren. Wichtig ist, dass wir Fortschritte sehen und Fortschritte machen. Ich glaube, das ist der Fall“, analysierte Maaßen das Spiel im Interview bei Sky.
Fortschritte im Herausspielen von Torchancen folgen dann hoffentlich am kommenden Sonntag, wenn die ebenfalls formschwache Hertha aus Berlin zu Gast in Augsburg ist. Text Johannes Kaiser – Augsburg Journal | Fotos Carmen Dammaschke-Gerstmeyr