Cheyenne Hanson IKBF Europameisterin durch KO in Runde 4

Verfasst am Dienstag, 14. Mai 2019 von Thorsten Franzisi

Wieder einmal zeigte Cheyenne Hanson ihre Klasse im Ring und konnte nun im ersten Prof-Titelkampf den Europameister-Titel des IKBF-Verbands für sich verbuchen. Clever und zielstrebig zeigte sich die Augsburger Studentin im Ring – unterstützt von ihrem Trainer und Promoter Jonny Keta.

In bewährter Manier brachte Cheyenne Hanson in der vierten Runde ihre durchaus respektable Gegnerin zu Fall – Teodora Vidic hatte dem präzisem Schlaghagel der Augsburgerin nichts mehr entgegenzusetzen und auf allen Vieren kniend, den ausgespuckten Mundschutz auf dem Ringboden zählte der Referee die langsam bis zehn. Die gebürtige Bosnierin aus Österreich zeigte aber keine Ambitionen mehr, den Kampf wieder aufzunehmen. Der Jubel kannte bei Cheyenne und in der Halle mit zahlreichen mitgereisten Fans kein halten mehr. Dennoch war der erste Titel in der noch jungen Kickboxkarriere der Augsburgerin keine leichte Aufgabe.

Denn die Gegnerin Vidic tackierte gleich von Anfang an mit harten Faust- und Fuß-Kombinationen, die Cheyenne Hanson doch auch in Schwierigkeiten brachten. So konnte man die ersten beiden Runden als sehr ausgeglichen werten. Beide Kämpferinnen suchten intensiv nach der Chance einen Treffer mit Wirkung zu erzielen und auch Cheyenne „Pepper“ Hanson musste einige schmerzhafte Treffer einstecken, zeigte sich jedoch unberührt und war immer für eine schlagkräftige Antwort gut. In der vierten Runde, war es dann soweit, ein Wirkungstreffer, eine verdutzte Österreiche – Hanson erkennt ihre Chance und beginnt mit einer Arie von wuchtigen Schlägen auf Gesicht und Körper, dem hat die Österreicherin nichts mehr entgegenzusetzen, fällt – wird angezählt und kapituliert.

„Ganz ehrlich, die ersten beiden Runden waren überhaupt eine schwere Aufgabe für mich“, berichtet Hanson nach dem Kampf. „Ich musste „Pepper“ mehrfach ermahnen, damit sie ordentlich Druck aufbaut,“ so Hansons Trainer Jonny Keta. „Sie sollte keinen Platz für Vidic lassen und stattdessen selbst ihre harten Kicks einsetzen, um zu siegen.“

„Ich danke meinem Sponsor Dado Sens-Dermacosmetics, meinen Freunden und Fans und auch dem Veranstalter Roland Steinle für die Einladung“, strahlt die glückliche und stolze Siegerin nach dem Fight. „Und ich möchte meiner Mutter Gitta und meinem Trainer Jonny Keta für die fortwährende Unterstützung danken. Ohne euch wäre ich nicht so glücklich und hätte keine großen Titel oder Siegesgürtel zu tragen.“ Abschließend versprach Hanson, den Titel für einen guten Zweck für die Keta4Kids Stiftung zu verteidigen.

Nach solch einem erfolgreichem Kampfabend fährt Trainer und Promoter Jonny Keta nicht nach Hause, sondern direkt weiter zum 100 km-Lauf, um den ersten Vorsitzenden von Keta4Kids, Dr. Carsten Buse, zu unterstützen und Geld zu sammeln für den guten Zweck. „Nach einem solchen Sieg kann ich auch 150 km laufen“, so Keta, „denn das Adrenalin des Sieges und der Wille Kindern zu helfen ist immer da.“

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