Boogie-Woogie-Fieber in Augsburg
Zahlreiche Tanzpaare aus ganz Südbayern trafen sich wieder in Augsburg zu ihrem traditionellen Treffen im März, um ihrer Tanzsportart zu frönen und das Publikum zu begeistern.
Am 16.03.2024 organisierten die „Rocking Teddybears“ der TSG Augsburg-Hochzoll die 32. Auflage der sogenannten „John Ray Boogie-Woogie-Benefizparty“ in der Tanzschule „Easy-Dance“. 1992 fand die Erste statt. Eine Unterbrechung dieser regelmäßigen Veranstaltung gab es nur einmal während der Corona-Pandemie. Namensgeber der Veranstaltung ist der Augsburger Sänger und Boogie-Woogie-Tänzer „John Ray“, der 1992 an Leukämie starb. Horst Koristka, der Abteilungsleiter der „Rocking Teddybears“ aus Hochzoll, organisiert seitdem diese Veranstaltung und kümmert sich darum, dass dieser Event jedes Jahr ein Erfolg wird.
Der Siegeszug dieses flotten Tanzstils ist ungebrochen. Die mitreißende Musik der 50er-Jahre bildet die Grundlage des Boogie-Woogie sowie des Rock’n’Roll. Auch der Rock’n’Roll hat sich bis heute in den Tanzclubs, in denen er trainiert wird, gehalten. Allerdings hat sich der Rock’n’Roll aufgrund der zahlreichen Akrobatikelemente zu einem Hochleistungssport entwickelt. Den Boogie-Woogie kann man langsam oder schnell, mit oder ohne Halbakrobatik tanzen. Auch in jedem Alter. Man benötigt keine eingespielte Partnerin oder Partner. Natürlich gibt es feste Paare, die an den Turnieren und Meisterschaften teilnehmen, aber für das „Social Dancing“ und die Gaudi-Turniere ist keine feste Partnerin oder Partner nötig.
Auch diesmal war die Veranstaltung sehr gut besucht. Zwei DJs sorgten dafür, dass die Tanzfläche immer voll war. Der Schweiß lief und das Publikum beklatschte die Darbietungen der Tanzpaare der Boogie-Clubs aus Augsburg, Gersthofen, Königsbrunn, Untermeitingen, Kaufbeuren, München, Günzburg und Ulm. Interviewpartner Karl sagte: „Ich habe voll durchgetanzt – mit mindestens sechs Damen – hab aber nur drei Hemden dabei gehabt. Nächstes Mal brauche ich ein Hemd mehr“.
Üblich ist bei dieser Traditionsveranstaltung, dass unter allen Anwesenden Spenden für krebskranke Kinder gesammelt werden. Dieses Mal gab es wieder ein prima Spendenergebnis von 2700 Euro, das an die Elterninitiative „Glühwürmchen e.V.“ weitergegeben wird.
(Text: Horst Koristka)