Befreiungsschlag für Panther
Überragender Mann war dabei Stephen Werner, der mit mehreren traumhaften Pässen glänzte.
Ehelechner statt Keller
Nach einem schwächeren Spiel von Keller in Köln durfte diesmal wieder Patrick Ehelechner ran und bestätigte das in ihn gesetzte Vertrauen. Doch zunächst brauchte er nicht viel aufzufahren, denn im ersten Drittel kamen die Düsseldorfer kaum in die Gänge. Auf der Gegenseite traten die Augsburger sehr engagiert auch und spielt viel auf den Körper, eine Eigenschaft, die sie zuletzt vermissen ließen. Und so erarbeiteten sie sich auch die ersten Chancen des Spiels, ohne dabei aber besonders gefährlich zu werden, als die Augsburger aber nach einer Düsseldorfer Überzahl gerade komplett waren, schlug es das erste Mal im hinter DEG Goalie Ridderwall ein: Steffen Tölzer nahm sich ein Herz und der eigentlich eher defensivstarke Verteidiger fuhr mit viel Speed ins gegnerische Drittel, zog ab und der Gästekeeper ließ den harten, aber nicht sehr platzierten Schuss zum 1:0 passieren (11.). Nun wurden die Augsburger zwingender: Trevelyan aus zentraler Position und Breitkreuz, der einen Reiss-Schlenzer abfälschte, scheiterten aber an Ridderwall.
Augsburg klar spielbestimmend
Die Düsseldorfer wussten sich nur noch mit Fouls zu helfen und in doppelter Überzahl erhöhte dann Ivan Ciernik, der im Slot schön von Mike Connolly von hinter dem Tor bedient wurde, zum 2:0 (16.), zuvor hatten noch Trevelyan und Reiss gute Chancen vergeben. Doch die Augsburger hatten noch nicht genug: Bayda und Connolly konnten hochkarätigste Chancen nicht verwerten, teilweise weil die Augsburger es nun zu schön machen wollten und vielleicht auch einen Querpass zu viel spielten. Doch nach einem Bully hielt dann Patrick Seifert einfach mal direkt drauf, Ridderwall war offensichtlich die Sicht verdeckt, denn er reagierte kaum, und so stand es 3:0 (18.) und das war soweit auch verdient, denn die Düsseldorfer zeigten wirklich gar nichts.Im zweiten Drittel kamen die Düsseldorfer dann etwas besser aus der Kabine, doch die wirklich ersten guten Torchancen der DEG von Bostrom und Olimb vereitelte Ehelechner. Von da an waren aber wieder die Augsburger am Drücker. Bei einem 3 auf 2 Konter setzte Trevelyan schön Werner ein, dessen Direktschuss landete aber am Außenpfosten. Wenig später schaffte es Andy Reiss nicht den Puck ins leere Tor zu schieben, nachdem Peter MacArthur beim 3 auf 1 schön verzögert und dann quergelegt hatte. Was Reiss verpasste, holte wenig später aber Max Schäffler nach: Aus relativ spitzem Winkel brachte er den Puck einfach mal vor das Tor, Werner nahm Ridderwall die Sicht und es stand 4:0 (24.).
Überragender Werner
Ridderwall hatte nun genug und wurde durch Bobby Goepfert ersetzt. Doch zunächst musste Patrick Ehelechner sein ganzes Können aufweisen, als er einen Alleingang mit einem starken Fanghandreflex entschärfte. Wenig später musste er nicht eingreifen, als Daniel Fischbuch ein 2 auf 1 dermaßen stark verzögerte, dass der zurückgeeilte Andy Reiss die Situation noch entschärfen konnte, bevor überhaupt ein Torschuss fiel. Neben der Harmlosigkeit bei 5 gegen 5 fiel den Düsseldorfern auch in Überzahl nicht viel ein, im Gegenteil: Als die Düsseldorfer schlecht wechselten startete Stephen Werner durch und setzte mit einem schönen Querpass Roloff ein, der keine Mühe mehr hatte in Unterzahl auf 5:0 zu erhöhen, da waren noch nicht einmal 31 Minuten gespielt. Als Andy Reiss wenig später auch noch – von der Strafbank kommend – einen Alleingang vergab, hatte spätestens der letzte Düsseldorfer das Spiel abgeschrieben, so schwach traten die Düsseldorfer auf.
Augsburg bringt Spiel nach Hause
Nacheinander vergaben anschließend Trevelyan (Alleingang) und Werner zweimal (Tipp In und Schuss aus 2 auf 1 Situation) weitere hochkarätige Chancen, bevor nach einem Stellungsfehler in der Augsburger Abwehr Klingsporn noch einmal Ehelechner testete, doch es wollte vorerst kein Tor mehr fallen. So ging es mit einem 5:0 Zwischenstand in das letzte Drittel. Dort dauerte es allerdings nicht lange, bis es wieder im DEG Kasten einschlug. T.J. Trevelyan, eigentlich eher für seine Arbeitertore bekannt, marschierte nach gewonnenem Bully im eigenen Drittel in die gegnerische Zone und schlenzte den Puck eiskalt zum 6:0 in den Winkel (43.). Die Augsburger verwalteten nun das Ergebnis ziemlich souverän und hatten sogar noch einige Chancen, doch in einem Gegenzug kamen die Düsseldorfer dann zum Ehrentreffer, als ein abgefälschter Schuss von Olimb zum 1:6 ins Tor trudelte (46.). Beide Mannschaften hatten sich nun mit dem Ergebnis abgefunden und so passierte eigentlich nicht mehr viel, beide Fanlager hatten noch ihren gemeinsamen Spass und schlussendlich holten die Panther 3 verdiente und vor allem psychologisch wichtige Punkte.