Die Augsburger Panther verlieren auch gegen Schwenningen

Verfasst am Samstag, 21. Januar 2023 von Robert Siller

Die Augsburger Panther setzten ihre Negativserie fort und unterliegen den Schwenninger Wild Wings mit 2:3.

Mit der fünften Niederlage in Folge sind die Chancen auf den direkten Klassenerhalt auf ein Minimum geschrumpft und gehen eigentlich in dieser Verfassung gegen Null. Der Rückstand auf Platz 13 beträgt jetzt bereits 13 Punkte bei noch 16 zu absolvierenden Spielen.

Rund 5400 Augsburger Fans unter den 5773 Besuchern, verließen das Curt Frenzel Stadion frustriert und resignierend. Eine Aufholjagd ist überhaupt nicht in Sicht und es geht eigentlich nur noch darum, nicht Tabellenletzter und Direktabsteiger in der DEL zu werden. Wobei der Tabellenfünfzehnte als sicherer Absteiger in die DEL2 wenigstens frühzeitig für die 2. Liga planen kann. Als Tabellenvorletzter droht den Panthern bis Anfang Juli eine totale Planungsunsicherheit, in welcher Liga die Augsburger in die nächste Saison starten. Jetzt geht es aber erst einmal auf eine Auswärtstour mit Spielen in Bremerhaven, Frankfurt und Düsseldorf, ehe am Sonntag, den 28.01.der ERC Ingolstadt im wohl wieder annähernd ausverkauften Curt Frenzel Stadion zu Gast ist.

Uferlose Anfangsminuten bringen die Gäste schnell in Führung
Emotionslos und völlig konfus, starteten die Augsburger Panther in die Begegnung gegen die Wild Wings aus Schwenningen. Die Gäste bestimmten sofort die Partie und gingen in der 5. Spielminute im Powerplay mit 1:0 durch Tyson Spink in Führung. Die Körpersprache bei den AEV Spielern war nach dem Rückstand dem Nullpunkt nahe. Die Schwarzwälder setzten sofort nach und erzielten in der 8. Spielminute das 2:0 durch Phil Hungerecker. Die Stimmung unter den Panther Fans war nun frühzeitig restlos dahin und das Team wurde wenigstens zum Einsatz und Kämpfen aufgefordert. Im dem folgenden 1. Überzahlspiel für den AEV war aber von Torgefahr nur ganz wenig zu sehen. Völlig unstrukturiert und immer nach den gleichen Schema war der Schwenninger Torhüter Joacim Eriksson nicht sonderlich gefordert. Das 2. Unterzahlspiel gegen die Augsburger blieb dann in der Folge ohne Gegentor und so endete das erste völlig verschlafene Drittel völlig verdient mit einer 2:0 Führung für die Wild Wings.

Pausenansprache brachte eine Augsburger Verbesserung im 2. Drittel
Mit dem 2. Überzahlspiel für die Augsburger ab der 23. Spielminute kamen die Panther endlich besser in das Spiel und Ryan Kuffner erzielte in der 26. Spielminute das 1:2. In den nächsten Spielminuten erhöhte der AEV sowohl das Tempo und auch der Körperkontakt wurde wesentlich intensiver. Leider belohnten sich die Panther für diese Steigerung in fast allen Bereichen nicht mit dem durchaus möglichen 2:2 Ausgleichstreffer. Barinka, Lamb und zweimal Payerl brachten das Spielgerät aber einfach nicht über die Linie des Gästetores. Natürlich fehlte auch das Quäntchen Glück bei dem einen oder anderen Versuch, aber der letzte Wille ein Tor zu erzwingen war leider auch viel zu selten zu sehen. Es kam wie es kommen musste, der nächste Genickschlag folgte in der 39. Spielminute mit dem 1:3 für Schwenningen durch Alexander Karachun. Mit diesem 2 Tore Rückstand ging es dann trotz einer wesentlich besseren Leistung der Augsburger im 2. Drittel in die nächste Drittelpause.

Panther können das Spiel im 3. Drittel nicht mehr drehen
Der letzte Spielabschnitt begann mit einem Fight zwischen T. J . Trevelyan und Remage und an anderer Stelle versuchten Michael Clarke und der Schwenninger Defazio  ein Signal für das letzte Drittel zu setzen. Alle 4 Spieler wanderten auf die Strafbank, aber den Augsburgern gelang nur 8 Sekunden nach der Boxeinlage das 2:3 durch Terry Broadhurst in der 43. Spielminute. Sofort war die Stimmung im Curt Frenzel Stadion wieder da und die AEV Fans unterstützten in gewohnter Manier ihr Team. Das Momentum war jetzt auf Augsburger Seite und auch der notwendige letzte Kampf und Einsatzwillen war auch sofort zu sehen. Trotz allem Bemühen, gelang den Panthern der Ausgleich aber leider nicht. Puempel und Wännström scheiterten am sicheren Schwenninger Torhüter Eriksson. AEV Coach Kai Suikkanen ersetzte knapp 2 Minuten vor Ende der Begegnung Dennis Endras durch einen 6. Feldspieler und es wurde noch einmal richtig turbulent. 92 Sekunden vor der Schlusssirene gab es einen Penalty für den AEV. Vor der Ausführung des dann von Ryan Kuffner kläglich vergebenen Strafschusses, zeigte sich aber das ganze Dilemma der Panther. Eigentlich wollte so richtig keiner die Verantwortung für die Ausführung übernehmen, so war zumindest der Eindruck aus unserer Sicht. Nach dem vergebenen Penalty, gab es dann auch noch 30 Sekunden später eine Strafzeit für den Schwenninger Torhüter Joacim Eriksson, was den Augsburgern eine 6:4 Überzahl bescherte. In diesen restlichen 61 Sekunden gelang den Panthern aber keine einzige gefährliche Aktion und die Gäste konnten nach der Schlusssirene einen glücklichen Sieg und 3 Punkte mit in den Schwarzwald nehmen. Rund 300 Wild Wings Fans feierten im Curt Frenzel Stadion ausgiebig mit ihrem Team.

Mit wieder nur zwei erzielten Toren bei 60 Schüssen und einem völlig verschlafenen Anfangsdrittel, mussten die Augsburger Panther wieder einmal ohne Punkte die Eisfläche verlassen. Die wie immer treuen und zahlreichen AEV Fans verabschiedeten ihr Team mit vereinzelten Pfiffen. Auch Panther Coach Kai Suikkanen wirkte nach der Begegnung auf der Pressekonferenz ratlos und bemängelte natürlich auch die desolaten ersten 20 Spielminuten. Gästetrainer Harold Kreis sprach von einem glücklichen Sieg für sein Team und analysierte, dass sich die Augsburger für viel Aufwand nur mit viel zu wenig Ertrag belohnt hätten.
Doch diese Erkenntnis zieht sich ja schon die ganze Saison bei den Panthern, was sich dann auch am derzeitigen Tabellenplatz ablesen lässt.

Tore:
0:1 04:42 Tyson Spink                     5:4
0:2 07:15 Phil Hungerecker
1:2 25:43 Ryan Kuffner
1:3 38:19 Alexander Karachun
2:3 42:32 Terry Broadhurst

Strafen:
Augsburg:               11
Schwenningen       13

Zuschauer:
5773

Schiedsrichter:
Sirko Hunnius/Andre Schrader
Linienrichter:
Andreas Hofer/Yannik Koziol

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