Augsburger Panther STÜRMER, Alexander Thiel
Ich habe nicht lange gezögert, nach
Augsburg zu gehen.“ Das sagt Alexander
Thiel zu seinem Wechsel
von Düsseldorf zu den Panthern.
Nach seinem einjährigen Gastspiel in
Nordrhein-Westfalen („Es ist nicht so
gelaufen, wie ich es mir vorgestellt
habe“), war der 24-jährige Stürmer
dort nicht zufrieden.
Deswegen war
der Weg zurück in die Heimat bewusst
gewählt. In Kaufbeuren startete Thiels
Karriere. Er erinnert sich: „Meine Eltern
haben mich mit fünf zur Laufschule
mitgenommen und damit war
meine Begeisterung für das Eishockey
geweckt. Und das nun schon 19 Jahre
lang“, so der Stürmer, der demnächst
sein 100. DEL-Spiel bestreiten wird.
Heimatverbunden ist Thiel, was seine
sportlichen Stationen belegen. „Für
mich ist es wichtig, meine Familie
und Freunde in der Nähe zu haben“,
gibt der Stürmer zu, der mit seiner
langjährigen Freundin Ariane nun in
Augsburg zu Hause ist. „Ich fühle mich
wohl bei den Panthern, auch wenn
unser Saisonstart sicherlich nicht so
verlaufen ist, wie wir uns alle es gewünscht
haben“.
Panther-Trainer Mike Stewart hat
die vierte Reihe mit Matt MacKay,
Hans Detsch und Thiel für ihren Einsatz
und die guten Leistungen immer
wieder gelobt. Mit Detsch hat Thiel
einen Sturmkollegen neben sich, mit
dem Thiel schon zusammenspielte.
„Wenn man neu in eine Mannschaft
kommt, dann ist es schon wichtig
jemanden zu haben, den man lange
und gut kennt“, so Alexander Thiel ehrlich. Auf die
Frage was Panther-Coach Mike Stewart
auszeichnet, antwortet der Allgäuer:
„Er sagt einem immer gleich, was man
falsch gemacht hat und was man besser
machen muss. Das versucht man
beim nächsten Wechsel dann umzusetzen.
Andere Trainer lassen einen meist
nach einem Fehler einfach auf der Bank
sitzen.“
Viel falsch gemacht hat der Stürmer
bisher nicht, denn Einsatzzeiten bekam
er reichlich. „Wenn man das Gefühl hat,
akzeptiert und anerkannt zu werden,
dann steigt auch das Selbstvertrauen“,
verrät Thiel. So hat er sich auch hohe
persönliche Saisonziele gesetzt: „Ich
will mehr als die zehn Scorerpunkte
in Düsseldorf erreichen und mit den
Panthern zumindest in die Pre-Play-offs
kommen. Das Zeug dazu hat unsere
Mannschaft. Ich hoffe mit meiner persönlichen
Leistung dazu einen Beitrag
zu leisten.“
Und wenn es nach ihm geht, kann es
nicht hoch genug gehen: „Die Nationalmannschaft
ist ein Ziel, die Teilnahme
an einer Weltmeisterschaft ein weiteres
und vielleicht erfüllt sich auch einmal der
Traum von der Teilnahme an den Olympischen
Winterspielen. Um Träume zu verwirklichen,
ist neben Talent auch harte
Arbeit im Training und Spiel notwendig.“
„Ausschlaggebend für uns war bei
der Verpflichtung von Alexander Thiel, dass er
ein Rechtsschütze und ein körperlich
großer Spieler ist und aus der Region
kommt. Darauf schauen wir besonders“,
so Panther-Chef Lothar Sigl.
Scheint, als ob Augsburg mit Thiel einen
richtig guten Fang gemacht hat.