Augsburger Panther – Hamburg Freezers
AEV geht in Führung
Ohne den verletzten Mike Connolly erwischen die Mannen um Larry Mitchell den besseren Start, doch sowohl Caporusso aus spitzem Winkel, als auch Ryan Bayda aus zentraler Position konnten gute Schusschancen nicht nutzen. Im zweiten Anlauf machte er es dann besser: Wieder legte Caporusso für ihn auf, diesmal bei einem 2 auf 1, bei welchem er schön verzögert hatte, und der alte Haudegen hatte anschließend keine Probleme mehr den Puck in der 6. Spielminute dann ins leere Tor zu schieben.
Spielanalyse von
Robert Ott
Die Augsburger waren weiterhin spielbestimmend und vergaben noch weitere Chancen, die beste durch Trevelyan, bevor nach einem Aussetzer von Dan DaSilva die Hamburger erstmals in der 13. Spielminute gefährlich vor Mason auftauchten, doch Mitchell vergab den Direktschuss nach Vorarbeit von Jakobsen. Wie es richtig geht, zeigte ihm dann Daniel Weiß, der auf der Gegenseite nur eine Minute später auf 2:0 erhöhte. Nach einem Bullygewinn kämpften sich die Augsburger von hinter dem Hamburger Tor vor selbiges und schlussendlich musste Weiß den Puck nur noch über die Linie drucken.
Hamburg undiszipliniert
Zu diesem Zeitpunkt war schon klar, dass die Hamburger sich nicht nur schwer taten, ins Spiel zu kommen, sondern dass sie auch noch Probleme mit der Disziplin hatten. Das einzig Positive war, dass die Augsburger wirklich keinerlei Kapital aus mehreren dummen Strafen ziehen konnten. Doch zuerst einmal konnten sie sogar für den Anschlusstreffer sorgen. Relativ aus dem Nichts verkürzte Clark im Nachschuss auf 1:2 (19.). Die Freude sollte aber nicht allzulange währen, denn quasi im direkten Gegenzug stocherte Breitkreuz einen abgefälschten Schuss von Woywitka zum 3:1 ein, mit dem es dann auch in die erste Pause ging, was unter dem Strich soweit auch verdient war.
Erneut die richtige Antwort parat
Umso ärgerlicher war es, als Garrett Festerling zu Beginn des letzten Drittel aus 2:3 verkürzen konnte (25.). Zuerst hatte Uvira noch eine 2 auf 1 Chance liegen lassen, beim 2:3 sah dann Brady Lamb alles andere als glücklich aus, da Torschütze Festerling vor dem Tor durchaus noch ein Nickerchen halten hätte können, so viel Zeit hatte man ihm gelassen. Doch die Panther hatten erneut die richtige Antwort parat. Arvids Rekis, der immer mehr zu einer richtigen Stütze in der Panther Verteidigung wird, hatte mit gutem Auge den Puck scharf vors Tor gebracht und DaSilva musste nur noch den Schläger reinhalten und schon stand es wieder 4:2.
Panther ziehen davon
Und es kam noch besser, in der 31. Spielminute überbrückte Breitkreuz schnell die neutrale Zone und zog nach kurzem Verzögern ab, Gästekeeper Kotschnew, der einen etwas unsicheren Eindruck machte, ließ nach vorne prallen und Sebastian Uvira staubte zum 5:2 ins leere Tor ab. Als keine Minute später auch noch der junge Max Schäffler nach einem Bullygewinnen einen Schlagschuss von Brady Lamb zum 6:2 abfälschte, war die Messe eigentlich gelesen. Hätten die Panther an diesem Tag noch ein Überzahlspiel gehabt, wären die Hamburger vermutlich mit einer zweistelligen Gegentoranzahl in die zweite Drittelpause geschickt worden, so vergaben aber Uvira und Caporusso noch mehrere gute Chancen und es ging mit 6:2 ins letzte Drittel.
Nachlässig im Schlussdrittel
Im letzten Drittel plätscherte das Spiel dann vor sich hin, weder die Augsburger, noch die Hamburger investierten noch sonderlich viel. Erst als Festerling in der 50. Spielminute mit einem Handgelenksschuss aus spitzem Winkel Mason zum 3:6 übewand, wurde s noch etwas spannend. Doch ein richtige Aufbäumen ließen die Hamburger erst noch vermissen, als die Augsburger in eigener Überzahl dann aber zu achtlos agierten, konnte Oppenheimer 5 Minuten vor Schluss bei einer 2 auf 1 Situation, bei der er mustergültig von Sertich bedient wurde, sogar noch auf 4:6 verkürzen, doch dabei blieb es dann auch und die Augsburger konnten, ohne groß zu glänzen, drei weitere Punkte gegen eine biedere Hamburger Mannschaft einfahren.