Augsburg zieht mit Leidenschaft und Teamgeist ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein

Der Auftakt ins Spiel gehörte zweifellos dem FCA. Die Fuggerstädter übernahmen früh die Kontrolle, setzten Schalke kontinuierlich unter Druck und demonstrierten beeindruckendes Passspiel. Es war schließlich Alexis Claude-Maurice, der mit seiner Schnelligkeit und Technik die Schalker Defensive wiederholt in Bedrängnis brachte. Sein präziser Abschluss in der 26. Minute brachte das Stadion zum Beben und den FCA verdient in Führung. Dieser Treffer gab dem Team von Trainer Jess Thorup weiteren Auftrieb, und der Gegner fand kaum Mittel, um in die Offensive zu kommen.

Doch Schalke bewies im zweiten Durchgang Moral und setzte alles daran, die Partie zu drehen. Trainer Kees van Wonderen schöpfte seine Wechseloptionen aus und warf alles nach vorne. Für einen kurzen Moment schien der Ausgleich greifbar, als Schalkes Aydin und Bulut Druck auf der rechten Seite aufbauten und sogar den Ball im Netz unterbrachten – jedoch zählte der Treffer aufgrund einer Abseitsstellung nicht. Es war der Höhepunkt einer Phase, in der Schalke dem FCA defensiv einiges abverlangte.

Doch der Abend gehörte Augsburg. In der 87. Minute entschied ein abgefälschter Freistoß von Arne Maier die Partie fast vorzeitig. Ein unglücklicher Moment für Schalkes Felipe Sanchez, der den Ball so unhaltbar ablenkte, dass er über Torwart Heekeren in die Maschen flog. Die Fans in der WWK Arena explodierten förmlich, als der Ball die Linie überquerte. Und kaum, dass sich die Emotionen gelegt hatten, setzte Essende mit einem kraftvollen Schuss den endgültigen Schlusspunkt – ein Treffer, der Schalkes Verteidigung zur Kapitulation zwang.

Dieser leidenschaftliche Abend bescherte Augsburg einen verdienten, wenn auch hart umkämpften Einzug ins Achtelfinale. Die Mannschaft spielte mit Herz und einer Entschlossenheit, die keinen Zweifel ließ: Der FCA ist bereit, im Pokal weiter Großes zu leisten. Fans und Spieler feierten ausgelassen, wissend, dass dieser Moment eine Belohnung für ihren Einsatz und Teamgeist ist.