Alfred Finnbogason – der coole Isländer beim FC Augsburg
Selten passte eine Eigenschaft auf einen Stürmer so genau, wie das Wort „cool“ auf Alfred Finnbogason. Nicht nur weil der Isländer kühle Temperaturen gewohnt ist, sondern auch weil er ein nervenstarker Spieler ist. Cool eben.
Auf die Frage ob er vor seinem Elfmeter in der 90. Minute gegen den SV Darmstadt nicht nervös gewesen sei, spaßte der Stürmer, dass Isländer die Coolness im Blut haben. „In solchen Situationen denke ich an nichts Negatives. Da schalte ich das Gehirn aus und denke positiv“, berichtet der 27-Jährige.
Es brauchte nur eine Handvoll Spiele, schon entwickelte sich der Nationalspieler in Augsburg zum neuen Hoffnungsträger ganz vorne drin. Vorbei sind die Zeiten, wo man sich über Tim Matavz ärgerte, mit Nikola Djurdjic haderte und Sascha Mölders hinterfragte. Der FC Augsburg hat nun endlich einen echten Vollblutstürmer. Und vor allem einen, der in das Augsburger Spielsystem zu passen scheint.
Trainer Markus Weinzierl ist voll des Lobes: „Seine Art und Weise, wie er spielt, die tut uns gut. Er macht vorne drin die Bälle fest und strahlt Torgefahr aus. Ich bin mit ihm zufrieden.“ Was lange währt, scheint nun endlich gut zu werden. Schon zweimal versuchten die FCA-Macher ihren Wunschspieler nach Augsburg zu locken, erst beim dritten Mal klappte es.
Offiziell ist der Angreifer nur bis Saisonende ausgeliehen, doch nach Informationen des Augsburg Journal ist der Leihvertrag auch über die Saison hinaus gültig. Zudem besitzt Augsburg eine Kaufoption, die sich auf um die vier Millionen Euro belaufen soll.
Macht Finnbogason so weiter, scheint sich die Hartnäckigkeit des Vereins bezahlt zu machen. Und dass der Isländer eine coole Socke ist, hat er ja schon längst bewiesen.