AEV: U17 erlaubt sich Patzer und steigt dennoch in Division 1 auf
Es war eines der letzten Spiele der Saison an zwei Tagen ging es gegen den EC Peiting im Curt-Frenzel-Stadion.
Bislang schadlos hielt sich die U17 in der kompletten Saison und gegen einen kleinen Kader des EC Peiting sollte der nächste Sieg eingefahren werden. Doch erst im zweiten Spiel konnte der AEV als deutlicher Sieger vom Eis fahren und den Aufstieg in die erste Division feiern.
Das Doppelspielwochenende hatte dann doch ein wenig Brisanz, denn es war klar, dass nur der Erstplatzierte in der kommenden Saison in die erste Division aufsteigt. Es gab noch eine rechnerische Möglichkeit, dass der direkte Gegner des EC Peiting mit durchgehenden Siegen die Tabellenführung übernimmt. Und die Peitinger zeigten trotz des ausgedünnten Kaders wirklich Herz und Leidenschaft. Die siegesverwöhnte U17 des Augsburger Eislaufvereins ließ es etwas zu locker angehen und musste zu aller erstaunen eine 3:4 Niedelage hinnehmen. Da waren selbst die Fans im Stadion etwas ratlos.
Am nächsten Tag zeigte das Team des AEV aber dann wieder deutlich wer der Tabellenführer und Hausherr ist. Mit einem 9:1 wurden die Peitinger in den Bus zur Heimreise geschick und damit der Aufstieg besiegelt, der kurzfristig vom Deutschen Eishockeybund ohne Play-Offs beschlossen wurde.
Miroslav Jenka, der Headcoach zeigte sich begeistert, wie sich das Team entwickelt hat. Im ersten Jahr der Pandemie hatten wir gar kein richtiges Training auf dem Eis, jeder trainierte zu Hause, dann konnten wir im Sommer mit einer wöchentlichen Eiszeit im Haunstetter Stadion trainieren. Da gab es z.B. Skate-Übungen, Von der Torlinie zur blauen Linie wieder zurück, zur Mittelline zurück, nächste blaue Linie und Torlinie – zu Beginn dauerte das im Schnitt 44 Sekunden, jetzt sind fast alle ganze 10 Sekunden schneller. Im August war das Team im Trainingslager in der Tschechei in Tachov, hier konnte die Mannschaft optimal trainieren und einen großen Schritt nach vorne machen. Die Mannschaft hat sich sehr gut entwickelt, auch von der Technik und dem taktischen Verständnis. Es ist schade, dass wir jetzt vom 2005 Jahrgang einige gute Spieler verlieren, die ich aber auch guten Gewissens in die U20 weitergeben kann.
Durch den Aufstieg in die erste Division haben wir aber bereits Anfragen aus München, Ingolstadt und Nürnberg. Der Aufstieg wertet den Verein weiter auf und wir sind guter Dinge auch in der nächsten Saison wieder einen schlagkräftigen Kader auf das Eis zu bringen und die Division 1 zu halten, so der Coach Miroslav Jenka, der dann wieder an der Bande stehen wird.