7 Nationen auf dem Simulationswettbewerb im DAV Kletterzentrum
In Vorbereitung auf die Wettkampfsaison und die Olympischen Spiele in Paris fand im DAV Kletterzentrum Augsburg ein zweitägiger Simulationswettkampf statt.
Dort fiel für viele Athlet:innen die Entscheidung, an welchen Wettkämpfen sie dieses Jahr teilnehmen werden dürfen. Um einen guten internationalen Vergleich zu sehen, wurden verschiedenen Nationen in das Landesleistungszentrum an der Ilsungstraße eingeladen. Besonders spannend war der Vergleich der Nationen untereinander. Der Österreicher Jakob Schubert und die beiden Deutschen Athleten Yannick Flohe und Alex Megos lieferten sich ein enges Kopf an Kopf rennen.
Am Ende konnte Schubert vor allem im Leadklettern seine Stärken ausspielen und kletterte am weitesten. Doch die deutschen sind drangeblieben. Knapp hinter dem Österreicher konnten sie zeigen, wie fit sie in die Saison gehen. Bei den Frauen konnte sich Jessica Pilz (Österreich) leicht absetzen. Hinter ihr reihten sich Lucka Rakovec (Slovenien), Stasa Gejo (Serbien) und Hannah Meul (Deutschland) ein. Alle drei waren sehr eng beieinander platziert. Auch hier zeigt sich, dass für Hannah noch Chancen auf ein Olympiaticket bestehen.
Einige jüngere Athlet:innen zeigten sich ebenfalls in Topform. Anna Apel aus München überraschte mit ihrer starken Leistung. Auch wenn es für die Augsburgerin Sandra Hopfensitz nicht perfekt lief, zeigte auch sie, dass in den nächsten Jahren noch einiges zu holen ist. Bei den Jungs ist Yannick Nagel einer der Nachwuchskandidaten.
„Auch wenn so ein Event immer mit viel Arbeit verbunden ist, freut es uns als Kletterzentrum, so viele TopathletInnen empfangen zu dürfen. Besonders erfreulich ist, dass neben der Wettkampfsimulation auch für den Breitensport die Halle geöffnet bleiben konnte. So war ein Klettern neben den Weltstars möglich. Einige BesucherInnen nutzten genau dieses Angebot und freuten sich, ihre Idole aus nächster Nähe bewundern zu können“, erzählt Jannik Weiser von DAV Kletterzentrum Augsburg.
Für die Bundestrainer war es eine sehr gelungene Veranstaltung. Durch die Teilnahme vieler Nationen konnten sie sich ein gutes Bild machen, wo in den nächsten Wochen weiterer Trainingsbedarf besteht. Zusätzlich steht jetzt die große Aufgabe an, die Startplätze für die nächste Saison zu verteilen. Dies wird bestimmt keine leichte Aufgabe – allerdings hat die Simulation geholfen, den Stand aller Athlet:innen nochmal zu überprüfen.